II. Der eigentliche australische Archipel.
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lassen zwischen
eingeschlossenen Insel einen breiten
tiefen
Canal
ruhiger
Schiffe
welche
Gesellschafts-Inseln
1
endlich
zuweilen hundert Meilen
von
großarti
Beispiel.
Great
Anker liegen können
langgestreckte schmale
darüber fortziehen
rier Reef, längs
von Neuholland hinzieht. Offenbar hängen
von
Gestalt
Felsmassen
denen
siedelt haben
a
t t
eine ziemlich zusammenhängende
ostküste
Hollands, ziehende Kette, in deren Fortsetzung
verschiedenen Formen
Korallenthiere ange-
bilden von Neu-Guinea
Nord-
Neu-Seeland
SO., parallel
welche
eme gerade
lausende Reihe von Inselgruppen
anschließt. Südöstlich zunächst an Neu-Guinea erstreckt sich eine gebirgige
Jnselreihe, welche zuerst durch Bcugainville und dann von d'Entrecasteaup
untersucht und Louisiade genannt worden.
Producte sind völlig
unbekannt; man weiß nur, daß die Einwohner zur Race der Papuas ge
hören.
Etwas nördlich davon schließt sich an Neu-Guinea, durch die
Dampiers - Straße davon getrennt, der beträchtliche Archipel von Neu-
Britannien und Neu-Ir land. Letzteres wurde von Carteret 1767,
ersteres von Dampier 1699 und dann von Carteret genauer untersucht.
Diese beträchtlich großen und stark bevölkerten Inseln sind bergig, wahr¬
scheinlich vulcanisch, die Berge schön bewaldet und reich an Bächen, der
Boden fruchtbar. Mehrere Palmenarten, Kokos, Pisangs, der Brotfrucht-
baum, der Tikbaum, Uams wurden hier gefunden; an Thieren: das wilde
Schwein, der Hund, das Krokodil, die Schildkröte. Die Einwohner, eben¬
falls Papuas, sind kühn und verrätherisch, bauen aber das Land sehr sorg¬
fältig, haben gute Wohnungen, zierliche Kanoes, schöne Fischergeräthe und
als Waffen Schleudern, Keulen und Lanzen. Westlich von diesen größeren
Inseln liegen viele kleinere, wie die Admiralitäts-Inseln u. a.
Südöstlich von Neu-Britannien liegt der große Salomons - Archipel
oder Neu-Georgien. Er besteht aus einer Reihe von 6 größeren und
vielen kleineren Inseln. Wahrscheinlich ist schon Mendana der erste Entdecker
gewesen; später haben Bougainville, Surville und d'Entrecasteaux mehrere
Punkte genauer bestimmt. Diese Inseln sind mit zum Theil sehr hohen,
aber gut bewaldeten Bergen bedeckt, fruchtbar und scheinen gut angebaut;
man will Gold in den Flüssen gefunden haben. Die Vegetation und das
Thierreich ist denen auf den vorigen Inseln gleich. Die Einwohner gehören
theils zur Papua-Race, theils sind sie kupferfarbig und braungelb mit
schlichtem langen Haar. Sie gehen meist nackt, tättowiren aber das Gesicht
und den Körper, in den Ohren und Nasen tragen sie Ringe, Muscheln und
anderen Schmuck. Ihre Hütten bilden regelmäßige Dörfer. Ihre Fahr¬
zeuge, aus mehreren Stücken zusammengesetzt und bis 80' lang, sind meister¬
haft gearbeitet und zierlich ausgelegt, und doch bestehen ihre Werkzeuge nur
aus Steinen und Muscheln. Sie haben gut gearbeitete Keulen, Bogen,
Pfeile und Lanzen. Sie
und wild und leben in beständigen
Fehden, wobei zuweilen Feinde gefressen werden. Sie stehen unter despo¬
tischen Oberhäuptern. — Oestlich von Neu - Georgien liegt der von gefähr¬
lichen Korallenriffen umgebene Archipel von Santa-Cruz, zuerst von
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