Full text: Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg

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Verkehr. 
1. Vom Reisen. 
Wenn wir reisen, begeben wir nns an einen andern Ort, in 
eine andere Stadt, in ein fremdes Land. Warum wir reisen. Wir 
besuchen Bekannte oder Verwandte, die sich freuen, wenn sie uns 
wieder sehen, wir wollen andere Gegenden kennen lernen. (Hohe 
Berge, breite Flüsse, das Meer.) Die Leute vom Land reisen in 
die Stadt, um sich dort das Leben und Treiben anzusehen, um 
Theater, Kouzerte, Feste, Ausstellungen zu besuchen. Noch manche 
Sehenswürdigkeiten gibt es in der Stadt. Die Städter reisen auf 
das Laud, um das Landleben zu genießen, um sich zu erholen, um 
Ruhe zu haben. (Große Wälder, frische Luft.) Manche Leute 
reisen um Geschäfte zu machen in andere Orte, suchen zu kaufen 
oder verkaufen. Die Geschäftsleute in der Stadt schicken Reisende 
auf das Land, damit die Leute bestellen, was sie dort nicht haben 
können. 
Reisen nach weit entfernten Orten macht man mit der Eisen¬ 
bahn. (Schnell, bequem, billig.) Wer schnell weiterkommen will, 
kann auch das Automobil benützen. Er kann fahren wohin er will, 
bleiben wo er will, weiterfahren wann er will, aber diese Art des 
Reifens können nur reiche Leute wählen. Reisen nach manchen 
Ländern können wir nur machen, wenn wir auch das Schiff be¬ 
nützen. Reisen über das Wasser sind gefährlich. (Sturm, Klippen.) 
Doch geht jetzt auch das Reisen mit dem Schiff bequem und schnell. 
Sogar durch die Luft werden jetzt schon weite Reisen gemacht mit 
dem Ballon und den Flugmaschinen. 
Ist der Weg, den man machen will, kürzer und wollen wir nicht 
so schnell das Ziel erreichen, so reisen wir mit dem Wagen oder 
zu Fuß. Zwischen manchen Orten, die eine Eisenbahn nicht ver¬ 
bindet, verkehren Postwagen. Das Fahren mit dem Wagen auf 
schlechten Straßen ist unbequem. Das Reisen zu Fuß (Wandern, 
Gepäck, Stock, Anzug) hat manche Vorzüge. Man kann sich eine
	        
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