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Das Absterben der Pflanzen.
1. Das Welken. In den Blättern findet eine ständige Verdunstung
des Zellwassers statt. Wenn dieses nicht durch die Bodenfeuchtigkeit erneuert
wird, so hört der Saftdruck der Zellen allmählich ans, die Zellwände werden
schlaff, und die Blätter hängen welk herab. Die Wasseraufnahme und die
Wasserabgabe müssen also im richtigen Verhältnis stehen. Die Verdunstung
überwiegt 1) bei Regenmangel, 2) bei Zu großer Hitze, 3) bei Zu starker Ab¬
kühlung des Bodens. Im letzteren Falle verlieren die zarten WurZelhaare
die Fähigkeit, Wasser aufzusaugen. Heide- und Moorpflanzen haben besondere
Schutzmittel gegen Zu große Verdunstung (S. 258).
2. Das Absterben der Pflanzen erfolgt entweder nach beendeter Ent¬
wicklung oder vorzeitig durch längeres Welken, durch Verletzung der Wurzel
oder des Stengels, durch Wurzelfänle (S. 248, 2) und durch andere Krankheiten
(Insekten, Spaltpilze). Es gibt einjährige und ausdauernde Pflanzen.
Letztere halten eine Winterruhe. Die krautartigen unter ihnen speichern im
Herbste im unterirdischen Stengel, die Bäume und Sträucher in der Wurzel
und im Holze des Stammes Vorratsstoffe auf, die nach der Winterrnhe das
Wachsen der Stengel- und Blattknospen ermöglichen. Viele Bäume erreichen
rin sehr hohes Alter. Es gibt tausendjährige Eichen und Linden, und das
Alter mancher Zedern im Libanon wird noch höher geschützt.
Tierkunde.
I. WrröeMere.
Zäugetiere«
* Der Schimpanse.
1. Ähnlichkeit mit dem Menschen. Der Schimpanse erreicht die Größe
eines 12-jährigen Knaben. Er gehört zu den menschenähnlichen Affen. Be¬
sonders in der Jugend zeigt sein Gesicht einen menschenähnlichen Ausdruck.
Es ist unbehaart und von einem Barte umgeben. Die Augen blicken ernst und
sanft. Die Nase ist zwar
abgeplattet, hat aber
eine schmale Scheide¬
wand, so daß die
Nasenlöcher wie beim
Menschen dicht bei¬
sammen stehen. An
den Menschen erinnert
auch die Form der Ohr¬
muscheln. Sie sind je¬
doch größer und mehr Gesichtswinkel beim Menschen und beim Affen,
abstehend. Das Gebiß Kaukasier. Neger. Affe.
Realienbuch. 20
I