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1. Die große Sphinx und die Pyramiden bei Memphis.
staude ein Schreibmaterial und ans Leder und Glas mancherlei kunstvolle
Arbeiten. Ihre Astronomen berechneten den Lauf der Gestirne; ihre Geo¬
meter regelten nach jeder Überschwemmung die verrückten Grenzen; ihre
Ärzte heilten verschiedene Krankheiten; ihre Richter sprachen Recht nach festen
Gesetzen, und die Gebildeten schrieben in Hieroglyphen oder Bildern. Die
Ägypter lebten einfach und reinlich, aßen Brot aus Durrahirse, Obst, Gemüse,
Fleisch — aber nicht von Schweinen — und tranken Nilwasser, Bier und Wein.
6, Geschichte. Menes baute um 4000 v. Chr. die Stadt Memphis
in Mittel-Ägypten, Cheops die größte Pyramide, Möris das Labyrinth und
einen See mit Riesendämmen, in welchem das Wasser gesammelt und bei
Trockenheit durch Kanäle auf die Felder geleitet wurde. Um 2000 v. Chr.
hatten die Hyksos, kriegerische Hirten aus Asien, das Land unterjocht. Um
1500 v. Chr. lebte Moses in Ägypten und führte die Israeliten aus dem
Delta oder Mündungslande des Nil nach Palästina. Sesostris war ein großer
Kriegsheld, Bauherr und Regent. Rhampsinit erbaute ein großes Schatzhaus.
Sein Baumeister hielt sich durch einen losen Quaderstein in der Mauer den
Zugang zu den Schätzen offen, und dessen Söhne beraubten bei Nacht den Schatz.
Durch eine künstliche Falle stng der König einen der Diebe. Da derselbe
nicht zu befreien war, mußte ihm der Bruder auf dringendes Bitten das
Haupt abschlagen, damit er nicht erkannt würde. Der König ließ die Leiche
am Thore aufhängen, weil er glaubte, die Mitschuldigen würden sie holen und
bestatten. Wirklich kam der Bruder, bethörte durch Wein und listige Worte
die Wächter und entführte die Leiche. Erst als der König dem Thäter Ver¬
zeihung versprach, stellte er sich freiwillig und wurde wegen seiner Klugheit
und seines Mutes begnadigt. Von 12 Königen gelangte Psammetich mit
Hilfe griechischer Seeräuber, „eherner Männer der See", zur Älleinherrschaft.
Necho ließ um 600 v. Chr. Afrika umschiffen, besiegte den König Josias
