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rosen, Vater und Sohn, und handhabten die Ruder. „Ihr seid
heute wieder traurig, Jack", sagte der Geistliche zu dem Vater. „Frei-
lich", antwortete der Matrose, „der Winter ist vor der Tür, und wie
wird's werden mit meinen fünf Kindern? Ich bin den ganzen Tag
voller Sorge." — „Das sollt ihr aber nicht sein; denn der Heiland
sagt: „Sorget nicht!" — „Den Spruch versteh' ich nimmer und
nimmer; also soll ich mich jetzt auf die faule Haut legen, von meinen
paar ersparten Groschen mir einige gute Tage machen und es daraus
ankommen lassen, ob der liebe Gott etwas beschert für Weib und
Kind, oder ob sie hungern oder frieren müssen?"
„Das nicht, aber .... holla, Jack, was ist denn das?" rief
plötzlich der Geistliche, „wir fahren eben durch die Klippen, und ihr
schaut euch nicht einmal um darnach? Tut eure Schuldigkeit!" —
„Ei", sagte der Matrose gleichgültig, „das ist Sache des Steuermauns."
— „Tut eure Schuldigkeit, Jack, sage ich noch einmal, und dämmert
nicht so vor euch hin; seht ihr denn die Klippen nicht? Wir gehen
zugrunde, wenn ihr's so leichtsinnig mit eurer Arbeit nehmt." —
„Schuldigkeit tun — leichtsinnig nehmen?" erwiderte der Matrose;
„Herr, wie konunt ihr mir vor? Arbeit' ich nicht aus Leibeskräften?
Soll ich vielleicht mit steuern helfen?" — „Freilich, freilich", sagte der
Geistliche, „damit es glücklich vorwärts geht." — „Ach, das wäre ja
eine unnütze Geschichte, Herr. Jeder tut eben das Seine, dann wird
schon alles recht werden; der Steuermann steuert, und ich fiihre das
Ruder. So ist's Schiffsbrauch!"
„Nun, nehmt's nur nicht übel, Jack!" erwiderte lächelnd der
Geistliche, „im Reich Gottes ist's ebenso Brauch. Das Arbeiten ist
eure Sache, das tut aus Leibeskräften und seht dabei nicht rechts und
links. — Die Sorge aber, daß ihr bei eurer Arbeit zugrunde gehen
und nicht vorwärts kommen möget, die erspart euch und laßt sie dem,
der am Steuer sitzt, und von dem geschrieben steht: „Alle eure Sorgen
werft auf ihn; deNN er sorgt für euch." Karl Heinrich Caspar!.
3. Mit Sott.
eli weiß zwei Wörtlein, wenn die in deinem Herzen wohnen
,-L, für und für, so hast du Ruhe im Leben, Trost am Grabe
und Hoffnung über das Grab hinaus. Die beiden Wörtlein heißen:
„Mit Gott!“
Mit Gott steh auf, so wird der Tag ins Buch des Lebens
geschrieben; mit Gott schlaf ein, so schlummerst du sanft und