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in Pflanzen und Tierkörpern. Schwefelwasser st off bildet den 
wichtigsten Bestandteil in Schwefelquellen, welchen manche Bäder, z. B. 
Limmer Brunnen, Bad Eilsen, Bad Nenndors u. a. ihre heilsame Wirkung 
verdanken. — Man verwendet Schwefel zur Herstellung von Schießpulver, 
Schwefelsäure, Zinnober und Schwefelnden. Durch Zusatz von Schwefel 
verwandelt man Kautschuck in Hartgummi. Schwefelblume und Schwefel¬ 
milch dienen als Heilmittel. 
1. Weshalb schwefelt man Fässer und Einmachegläser? — 2. Beschreibe die Her¬ 
stellung der Schwefelsäure und des Schießpulvers! — 3. Woran erkennst du, daß Eiwei߬ 
stoffe Schwefel enthalten? — 4. Gib noch andere Verwendungen des Schwefels an! 
8 162. Salze. 
Im gewöhnlichen Leben versteht man unter Salzen diejenigen Mine¬ 
ralien, welche sich im Wasser lösen und auf der Zunge schmecken. Sie sind 
von geringer Härte und Schwere. Eine große Bedeutung haben die Salze 
sowohl für den Haushalt der Natur, als auch für die Hauswirtschaft. Die 
meisten von ihnen liefern Nahrungsmittel für die Pflanzen, finden Ver¬ 
wendung in der Medizin und in den verschiedensten gewerblichen Betrieben. 
Ein wichtiges Salz ist das Kochsalz. Wiederhole, was über Eigen¬ 
schaften, Gewinnung und Verwendung des Kochsalzes in der Weltk. I, 
S. 220 u. 221 gesagt ist. Lies, was über Vorkommen und Bildung der 
Salzlager Seite 300 steht! 
In neuerer Zeit finden die durch den Kalibergbau im nördlichen 
Deutschland gefundenen Abraum-Salze besondere Beachtung. 
Nach ihren Bestandteilen, hauptsächlich Kalium und Magnesium, unter¬ 
scheidet man Sylvin. Er ist dem Steinsalze sehr ähnlich, im reinen Zu¬ 
stande farblos, durchsichtig und glasglänzend. Der Bruch ist muschelig. 
K a i n i t, ein lichtgranes bis gelbliches Salz, K a r n a l l i t von starkem 
Glanze, durchscheinend und meistens durch Beimischung von Eisenglimmer 
von roter Farbe. — Die Kalisalze enthalten für die Pflanzen wichtige 
Nährstoffe. Besonders die Getreidearten und die Wiesengräser bedürfen 
für ihr kräftiges Gedeihen des Kaliums. Wiesen, die mit diesen Salzen 
gedüngt werden, geben oft den doppelten oder den dreifachen Ertrag an 
Heu von großer Güte. 
Die Soda ist kohlensaures Natron. Dieses Salz bildet sich in Wüsten 
und Steppen, die einen großen Teil des Jahres von Regen verschont 
bleiben. Niederschläge lösen sie auf. Wenn die Sonne aber den Boden 
wieder ausdörrt, kristallisiert die Soda als flockiger, mehlartiger Überzug 
aus. In Ägypten, China, Indien, Persien, Ungarn kommt die Soda vor.
	        
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