Haus und Hof.
dadurch entstehende Krankheit (Trichinose) äußert sich in Anschwellen der
Gliedet, Kopfschmerz, Betäubung, ja fie hat selbst den Tod zur Folge. Rohes
Fleisch sollte man nur dann essen, wenn es zuvor auf Trichinen untersucht ist.
Der Bandwurm. (Fig. 4) In dem Schweinefleisch
lebt auch die erbsengroße, aus einer Blase bestehende Finne.
Gelangt diese in den Magen des Menschen, so löst der
Magensaft die Blase auf und es entsteht ein Bandwurm.
Dersfelbe hat an dem Kopfe, welcher so groß wie ein
Stecknadelkopf ist, einen Hakenkranz und 4 Saugnäpfe;
damit saugt er sich in die Darmwand fest, und aus dem
Kopfe wachsen viele bandförmige
Glieder heraus, die nach dem
Ende zu breiter werden.
Ausgewachsen erreicht der
Bandwurm eine Länge von 8m.
u Er verursacht dem Menschen
viele Beschwerden, Übelkeit,
Fians
u
n
m Bandwurm.
neeh h in Weibliche Darmtrichine
bryo, Wol 8. Finne un Frisch eingekapselte b slund o Sierstoc
eingezogenem Koͤpfe, Trichinen. d.Eier, drei
Mattigkeit u.dgl. Seine Abtreibung ist jedem Arzte leicht. Die Glieder enthalten
Bandwurmeier, dieselben gehen nach und nach ab, und wenn sie von Schweinen
gefressen werden, entstehen wieder Finnen daͤraus.
84. Das Pferd ist ein Einhufer. Durch die Zähmung sind eine Menge
Rassen entstanden; die vorzüglichsten sind: die arabische, die türkische, die spa—
nische, die englische und die preußische (Trakehner) Rasse. Die kleinsten Pferde
kommen auf Korsika und den Shetlandsinseln voͤr.
ach der Farbe giebt es Schimmel, Rappen, Füchse, Braunen, Falben und
Schecken. Die Haare sind kurz und glänzend, die langen herabhängenden Haare
am Nacken bilden eine Mähne, die langen steifen Schwanzhaare einen stattlichen
Schweif. Das Pferd hat eine schöne Gestalt und eine edle Haltung. Ver
lange vierkantige Kopf wird fast rechtwinklig zum Halse getragen, hat spitze,
tütenförmige Ohren, die beständig bewegt werden, große, lebhafte Auͤgen, die
auch im Finstern gut sehen, fleischige Lippen und große Nüstern. Geruch und
Gehör des Pferdes sind scharf. Die Oberlippe ist sehr beweglich und dient
Ergreifen der Nahrung. Das männliche Pferd hat ein vollftändiges Ge
iß: nur die Eckzähne find verkümmert und fehlen den Weibchen gewöhnlich.