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Die deutschen Donaulandschaften.
Die d e u ts ch en Kalkalpe n. Sie bilden mit dem Bodensee
und dein ow fließenden Rhein die 8-Grenze der Donaulandschaften. Die
deutschen Alpen haben 3 Teile: die Algäuer Alpen zwischen Bodensee und
Lech, die Bayrischen Alpen zwischen Lech und Inn, die Berchtes¬
gadener Alpen an der Salzach. In den A l g ä u e r Alpen
fließt die Iller, der einzige Alpenfluß, der ganz zum Deutschen Reiche
gehört. Tie Jllerquelle bildet d e n s ü d l i ch st e n P unkt Deutsch¬
lands. Die höchste Gruppe der Bayrische n Alpe n ist das Wetter-
st eingebirge mit der Zugspitze, f a st 3000 in h o ch, d e m höchsten
Berge inDeut s ch l a n d. In den salzreichen Berchtesgadener
A l p e n liegt am Fuße des Watzmanns der s ch ö n st e deutsche Alpensee,
der smaragdgrüne Königssee. — Die Alpenwiesen, der Wald, die Felder,
der Fremdenverkehr und in den Berchtesgadener Alpen das Salz ver¬
schaffen den Alpenbewohnern ihren Unterhalt. Das Algäu hat eine be¬
rühmte Rindviehrasse (Algäuer Rinder). In K e m p t e n kommen die
Erzeugnisse der Viehzucht zu Markt. M i t t e n w a l d am Fuß des Kar-
wendelgebirges verfertigt Geigen und Zithern. Die Mittelpunkte des
Fremdenverkehrs sind P a r t e n k i r ch e n und Berchtesgaden.
R e i ch e n h a l l hat ein besuchtes Solbad.
D i e O b e r d e u t s ch e H o ch e b e n e i st d a s d e u t s ch e A l p e n-
v o r l a n d. Der 8 Teil hat Vorland-Seen, z. B. den Starnberger und
(kihm) Chiemsee, und Moore (bayrisch: Möser, schwäbisch: Riede) ans
undurchlässigem Moränenboden. Die Seen der Hochebene liegen in aus¬
geschürften Gletschermulden; denn die eiszeitlichen Gletscher erstreckten sich
weit in die Hochebene hinein, bl von den Seen lagern Alpentrümmer,
die die reißenden Alpenflüsse dort abgesetzt haben. Infolge der 8n Ab¬
dachung fließen diese Flüsse sämtlich zur Donau. Die größten Ebenen in
der Hochfläche sind das Lechfeld bei Augsburg und die 500 m hohe, ein¬
förmige Jsarebene bei M ü n ch e n. Das Klima ist wegen der hohen Lage
und der ungehindert eintretenden bl-Winde rauh. Bodenschätze, außer
Braunkohlen in den Bayrischen Alpen, fehlen. Fruchtbaren Lößboden hat
nur die Gegend von S t r a u b i n g, „die Kornkammer Bayerns". Die
Bevölkerung ist also fast nur auf Land-, Vieh- und Waldwirtschaft ange¬
wiesen und daher dünn. Die Industrie beschränkt sich auf die wenigen
Städte, z. B. Augsburg (Baumwollweberei), M ü n ch e n (Bier¬
brauerei und Hopfenhandel). München ist Deutschlands 1. Bierstadt.
BodenseeundRhei n. Der Bode n s e e, Viooo X so groß
wie das Deutsche Reich, liegt quer auf der Grenze der Oberdeutschen itttb
Schweizer Hochebene. Daher geht der Verkehr über ihn. Bodenseehäfen
.sind: die bayrische Stadt Li n da u , das württembergische Friedrichs-
ha f e n, das badische K o n st a n z (See- und Brücken stad t), das schweize¬
rische Ro r s ch a ch und das österreichische B rege n z. 5 Staaten haben
lieh also in den Besitz des Bodensees geteilt. Zwischen dem Bodensee und
Basel durchbricht der Rhein den Jura und bildet Wasserfälle. Der
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