169
andere verwandelten sich von selbst durch Sumpfpflanzen in Moore oder
Riede. Diese finden sich auch sonst häufig und liefern den Torf als Brenn¬
material. — Ein Viertel Oberschwabens ist mit Wald bedeckt; im übrigen
dient die fette Lehmerde dem Ackerbau als fruchtbarer Kornboden.
3. Donau und Bodensee mit Zuflüssen. Die fließenden Gewässer
sammeln sich am Nordrand der Hochebene in der Donau und am Süd¬
rand im Bodensee. Die Donau durchbricht die Alb von Tuttlingen bis
Partie aus dem Donautal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen.
Nach einer Photographie von L. Schaller, Stuttgart.
Sigmaringen in romantischem Tal und empfängt nun aus Oberschwaben
die Riß und bei Ulm die wasserreiche Iller. Argen und Schüssen
haben einen ebenso reißenden Lauf wie die Iller; sie wenden sich dem
Bodensee zu. Das Tal der Schüssen bildet mit dem der Riß eine Hauptstraße
durch Oberschwaben.
Der Bodensee, der größte See Deutschlands, heißt auch das
Schwäbische Meer; an ihm haben noch Baden, die Schweiz, Österreich
und Bayern Anteil. Der Grund des Bodensees liegt an der tiefsten Stelle
250 m unter dem Wasserspiegel. Von Bregenz bis Konstanz mißt der
Obersee fast 50 km. Nach Nordwesten erstreckt sich der Überlinger See.