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Seiten des Maules? Lange Haare (Schnurrhaare). Sprecht: Die
Katze hat an beiden Seiten des Maules lange Schnurrhaare. —
Womit ist der Körper der Katze bedeckt? Mit weichen Haaren.
Wie sehen die Katzen aus? Sprecht: Die Farbe der Katzen ist sehr
verschieden. Es giebt ein-, zwei- und dreifarbige Katzen. Wieviel
Füße hat die Katze? Sprecht: Die Katze ist ein vierfüßiges Tier.
Sie geht auf den Zehen; daher ist ihr Gang sehr leise, und ein
solcher leise schleichender Gang ist zu ihrem Geschäfte sehr nötig,
denn die Mäuse haben ein seines Gehör. Womit sind die Zehen
der Katze versehen? (Bild oder ausgestopfte Katze!) Mit Krallen.
Wenn die Katze schläft, zieht sie die Krallen ein, sobald sie aber ein
Mäuschen fangen oder sich wehren will, so schiebt sie dieselben her¬
aus. Sprecht: Die Katze hat an den Zehen gebogene, scharfe Krallen,
welche sie ein- und ausziehen kann. Die Katzen darf man nicht
necken, sonst zeigen sie ihre Krallen und kratzen, auch beißen sie
zuweilen.
Die Katze ist die Wächterin gegen Ratten und Mäuse. Oft
quälen die Katzen die armen Mäuschen erst recht lange, ehe sie die¬
selben verzehren, indem sie noch eine Zeitlang mit ihnen spielen. Sie
lassen die gefangene Maus laufen, haschen sie wieder und treiben
dieses Spiel so lange, bis sich endlich das arme Mäuschen vor
Todesangst nicht mehr rühren kann. Auch den Vögeln stellt die
Katze nach. Wie bringt sie das fertig, da sie doch nicht fliegen
kann? Sprecht: Die Katze kann sehr geschickt klettern. (Bäume,
Dächer.)
Die Jungen der Katze sind neun Tage blind und werden in diesem
hilflosen Zustand von der Mutter sorgfältig gepflegt. Die jungen
Kätzchen sind sehr possierlich und spielen gern miteinander. — Was
fressen die Katzen? Sie fressen Speisen, die der Mensch auch genießt,
doch geben sie Milch und Fleisch den Vorzug. Da die Katze die
Mäuse im Hause wegfängt, so ist sie ein sehr nützliches Tier.
Sie nascht aber auch gern. In der Küche darf man sie nicht allein
lassen. Wer nascht, ist ein Naschkätzchen.
Die Katze lebt im Hause und ist daher ein Haustier. Da sie
ein sehr reinliches Tier ist, läßt man „sie gern in die Stube kom¬
men" und wird „oft gar auf den Schoß genommen".*)
*) Seidel, Materialien.