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B. Praktischer Teil.
sie in ihren Säcken gefunden hatten, mußten sie wieder mitnehmen.
Darauf sagte Jakob noch zu seinen Söhnen: „Zankt euch nicht auf
der Reise und der liebe Gott behüte euch!" und dann ließ er sie ziehen.
Die Brüder kamen glücklich in Ägypten an. Joseph sah sie von weitem
kommen. Wonach hat er wohl zuerst gesehen? Ob Benjamin mit dabei
war. Wie wird er die Brüder aufgenommen haben, als er seinen jüngsten
Bruder erblickte? Freundlich. Er wollte mit ihnen in seinem Hause zu
Mittag essen! Welchen Befehl gab er darum seinem Diener? „Führe die
Männer in mein Haus; ich will mit ihnen zu Mittag essen!" Was ge¬
schah? Der Diener führte sie in Josephs Haus. Ob sie darüber froh
waren? Nein. Was dachten sie? Sie dachten: Nun wird er sagen: „Ihr
habt das Geld mitgenommen" und wird uns bestrafen. Sie fürchteten sich.
Wie sprach der Diener aber zu ihnen? „Fürchtet euch nicht!" „Das
Geld hat euch der liebe Gott wiedergegeben!" Wen finden sie wohl in dem
Hause? Simeon. Da freuten sie sich sehr. Dann trat Joseph in das
Zimmer. Was machen nun die Brüder? Sie fielen vor ihm nieder und
gaben ihm die Geschenke, die sie mitgebracht hatten von ihrem Vater. Und
Joseph? Er freute sich uud grüßte sie freundlich. Dann fragte er: „Geht
es eurem alten Vater wohl? Lebt er noch?" Wie antworteten die Brüder?
Sie antworteten: „Ja, er lebt noch und es geht ihm wohl!" Dann sah
sich Joseph unter seinen Brüdern um. Wen suchte er wohl? Benjamin.
Wie fragte er, als er ihn erblickte? Er fragte: „Ist das euer jüngster
Bruder?" Wie sprachen sie? „Ja, das ist er!" Und Joseph sagte:
„Gott segne dich, mein Sohn!" Und dabei ging's ihm wie damals, als
er sich über seine Brüder freute, nämlich? Er mußte weinen. Das sollten
aber die Brüder nicht sehen. Was tat Joseph wieder? Er ging in seine
Kammer und weinte. Was macht man, wenn niemand sehen soll, daß man
geweint hat? Man wäscht sich das Gesicht. Das tat auch Joseph. Und
dann? Dann ging er wieder zu seinen Brüdern.
Erzähle, wie Joseph die Brüder freundlich aufnahm!
Die Brüder kamen glücklich in Ägypten an. Joseph sah sie von
weitem kommen. Als er den Benjamin bemerkte, nahm er sie freundlich
auf und sprach zu seinem Diener: „Führe die Männer in mein Haus;
ich will mit ihnen zu Mittag essen!" Der Diener führte sie in Josephs
Haus. Aber die Brüder fürchteten sich sehr und dachten: „Nun werden
wir bestraft werden, weil wir das Geld in unseren Säcken wieder mit
nach Kanaan genommen haben." Aber der Diener sprach: „Fürchtet
euch nicht! Das Geld hat euch der liebe Gott wiedergegeben!" In
dem Hause fanden sie auch ihren Bruder Simeon wieder und freuten
sich sehr. Dann trat Joseph in das Zimmer. Die Brüder fielen vor
ihm nieder und gaben ihm die Geschenke, die sie von ihrem Vater mit¬
gebracht hatten. Joseph freute sich und grüßte sie freundlich. Dann
fragte er: „Geht es eurem alten Vater wohl? Lebt er noch?" Sie
antworteten: „Ja, er lebt noch und es geht ihm wohl!" Dann sah sich
Joseph unter seinen Brüdern um. Als er Benjamin erblickte, fragte er:
„Ist das euer jüngster Bruder?" Sie sprachen: „Ja, das ist er!"
Und Joseph sagte: „Gott segne dich, mein Sohn!" Dabei mußte er