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l<^i). KilCCht Ruprecht« Von Chcodor Storni.
Sämtliche Werke. 8. Band. 5. Ausl. Braunschweig 1900. 8. 257.
Op^on drauß vom Walde komm' ich her,
. ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr.
Allüberall aus den Tauneuspitzen
sah ich goldene £icbtlctn sitzen,
und droben aus deut Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
da rief's mich mit Heller Stimme an:
„Anecht Ruprecht," rief es, „alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Aerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan.
Alt' und Junge sollen nun
von der Jagd des Gebens einmal ruhn,
und morgen stieg' ich hinab zur Erden;
denn es soll wieder Weihnachten werden!"
Ich sprach: „(D lieber Herre Thrist,
meine Reise fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diese Stadt,
wo's eitel gute Ainder hat." —
„Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier;
denn Apfel, Nuß und Mandelkern
essen fromme Ainder gern." —
„Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: „Die Rute, die ist hier;
doch für die Ainder nur, die schlechten,
die trifft es auf den Teil, den rechten." —
Thristkindlein sprach: „So ist es recht,
so geh mit Gott, mein treuer Anecht."
Bon drauß vom Walde komnt' ich her,
ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich's hierinnen find'!
Sind's gute Aind, find's böse Aind?