Full text: Literaturproben zur Geschichte der neuhochdeutschen Literatur (Teil 1)

Johann Fischart. 
35 
Stnndhnfft und üreu.x) 
Standhafft und Treu, und Treu und Standhafft, 
Die machen eyn recht Teutsch verwandtschafft; 
Beständige Treuherzigkeit 
Und Trenhertzig Beständigkeit 
Wann die kommen zur Eynigkeyt, 
So widerstehn sie allem Leyd; 
Daher unser Vorfahren frey 
Durch Redliche Standhaffte Treu 
Schützten jr Freyheyt, Land und Leut, 
Ja weiterten jr Land auch weit, 
Wie Lewen thäten sie bestan, 
Wann sie ein Feind thät greiften an, 
Und wann sie dann warn angegriffen, 
Die Glegenheyt sie nicht verschlieffen, 
Sonder dem Feind sie starck nachsetzten, 
Aufs daß sie jre Schart anßwetzten, 
Gleich wie eyti Adler starck nachziehet 
Eym Raub, der jm mit List entfliehet. 
Ja wie ein Hund seins Herren Gut, 
Daranff er ligt und hälts inn Hut, 
Wider Frembde Treulich verwacht,. 
Also hatten sie auch inn acht 
Das Land, welchs jn Gott hat verliehen, 
Darinn jr Kinder aufszuziehen. 
Was nun euch frommen Teutschen heut, 
Die von so frommen Eltern seit, 
Auch nunmals will zuthun gebären, 
Solt jr hiebei zu Gmnt knrtz füren. 
Das Slücklinkte Schiff von Zürich. 
1576. 
1. Einleitung. 
Man lißt vom T'erxe, dem Beherscher 
Des ansfgangs und der Edeln Perser, 
(Welcher nenn hundert dausent mann 
Füret wider die Griechen an) 
5 Das, als er het zuo Mer gestritten, 
Und sehr grosen Verlust gelitten, 
Da ward er so ergrimmet sehr 
_ Das er ließ geyselen das Mer, 
Erklärung zu einem Bilde der beiden Tugenden. Ebenfalls aus den Eikones. 
3 *
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.