III. Märchen, Fabeln und Rätsel.
N3. vom kranken Zchwesterchen.
Karl Friedrich Valtus.
Huf einen harten, strengen Winter wollte der Frühling
wiederkommen,- aber das Schwesterchen lag krank im Nette und
konnte gar nicht wieder gesund werden. Da sprach eines Tages
die Mutter zu dem kleinen Hans: ,,Gänschen, es gibt nur noch
ein Mittel, mit welchem deinem Schwesterchen geholfen werden
kann; das ist ein Wachholderzweig, der drüben auf der Grenze ab¬
gebrochen wird am Ostersonntage, wenn die Glocken morgens zur
Nirche läuten." Der kleine Hans war gleich bereit zu gehen, und
da am andern Tage Ostern war, brach er ganz frühe mit dem
ersten Morgengrauen auf. Die Mutter hatte ihm aber noch gesagt,