3. Gerader Weg! Gerades Wort!
So will's dem Mann gebühren;
Wer Ehre sich erwählt zum Hort,
Den kann kein Schalk verführen.
4. Nimm auf die Schulter Last und Müh'
Mit frohem Gottvertrauen
Und lerne, wirkend spät und früh,
Den eignen Herd dir bauen!
5. Halt' hoch das Haupt, was dir auch droht
Und werde nie zum knechte;
Brich mit den Armen gern dein Brot
Und wahre deine Rechte!
6. Treib' nicht mit heil'gen Dingen Spott
Und ehre fremden Glauben,
Und laß' dir deinen Herrn und Gott
Von keinem Zweifler rauben!
7. Und nun, ein letzter Druck der Hand
Und eine letzte Bitte:
Halt' dich getreu im fremden Land
Zu deines Volkes Sitte!
15. Wie der alte Schmied seinen Sohn in die Fremde schickt.
Fritz Reuter.
(Plattdeutsch.)
„De Hauptsak is, lihr wat, Jehann,
Un kumm taurügg as Jhrenmann.
Makt't Handwerk di ok buten x) swart,
Holl 2) rein de Hand und rein dat Hart?)
Js't Mark tau Enn' und dod dat Fü'r
Dann mak di sauber, glatt und schier^);
Dat is vk binn'n kein rendlich Mann,
De nich sauber geiht, wenn hei't hewwen kann.
*) außen. 2) halte. 3) Herz. 4) blank