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Als nun der Winter wiederkehrte, da kam das Rotkehlchen
abermals in die Wohnung des Landmannes und hatte sein Weibchen
mitgebracht. Der Landmann aber und seine Kinder freuten sich
sehr, als sie die beiden Tierchen sahen, wie sie aus den klaren
Äuglein zutraulich umherschauten. Und die Kinder sagten: „Die
Vögelchen sehen uns an, als ob sie etwas sagen wollten.“
Da antwortete der Vater: „Wenn sie reden könnten, so würden
sie sagen: Freundliches Zutrauen erweckt Zutrauen, und Liebe er¬
zeugt Gegenliebe.“
133. Dèi* Cdintèrabend. Von Reinricb Roffmann von fallersleben.
Kinderlieder. Ausgabe von Lionel von Donop. Berlin 1877. S, 238.
©er Qiinterabend, das ist die Zeit
der Hrbeit und der Fröhlichkeit.
Qlenn die andern nähen, strichen und spinnen,
dann müssen wir Kinder auch was beginnen;
wir dürfen nicht müßig fitzen und ruhn,
wir haben auch unser Ceil zu tun:
wir müssen zu morgen uns vorbereiten
und vollenden unsere Schularbeiten;
und sind wir fertig mit Lesen und Schreiben,
dann können wir unsere Kurzweil treiben;
und ist der Hbend auch noch so lang,
wir kürzen ihn mit Spiel und Gesang;
und wer dann ein hübsches Rätsel kann,
der sagt’s, und wir fangen zu raten an.
134. Rätsel.
(Von Güll, Frida Schanz, Th. Fechner, Simrock, Wittenhaus o. a.)
1. Ich weiß ein kleines, weißes Haus,
hat nichts von Fenstern, Türen, Toren,
und will der kleine Wirt heraus,
so muß er erst die Wand durchbohren.
2. Sonst regnet’s naß in trocknes Land;
jedoch aus meinem Fasse,
da regnet's, nimmst du’s in die Hand,
stets Trocknes in das Nasse.
3. Wo du stehst, da steht es;
wo du gehst, da geht es;