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Frühlingsgrutz an das Vaterland.
3. Weiter, weiter mußt du dringen,
du mein deutscher Freiheitsgruß,
sollst vor meiner Hütte klingen
an dem fernen Memelfluß.
Wo noch deutsche Worte gelten,
wo die Herzen, stark und weich,
zu dem Freiheitskampf sich stellten,
ist auch heil'ges deutsches Reich.
4. Älles ist in Grün gekleidet,
alles strahlt im jungen Ficht,
Änger, wo die Herde weidet,
Hügel, wo man Trauben bricht;
Vaterland, in tausend Jahren
kam dir solch ein Frühling kaum,
was die hohen Väter waren,
heißet nimmermehr ein Traum.
5. Äber einmal müßt ihr ringen
noch in ernster Geisterschlacht
und den letzten Feind bezwingen,
der im Innern drohend wacht.
Haß und Argwohn müßt ihr dämpfen,
Geiz und Neid und böse Lust —
dann nach schweren, langen Kämpfen
kannst du ruhen, deutsche Brust.
6. Jeder ist dann reich an Ehren,
reich an Demut und an Macht;
so nur kann sich recht verklären
unsers Kaisers heil’ge Pracht.
Alle Sünden müssen sterben
in der gottgesandten Flut,
und an einen sel’gen Erben
fallen das entsühnte Gut.
7. Segen Gottes auf den Feldern,
in des Weinstocks heil’ger Frucht,
Manneslust in grünen Wäldern,
in den Hütten frohe Zucht;