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Die wilde Jagd und die deutsche Jagd 
auf Heukersblut und Tyrannen! 
Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt; 
das Land ist ja frei und der Morgen tagt, 
wenn wir's auch nur sterbend gewannen! 
Und von Enkeln zu Enkeln sei's nachgesagt: 
Das war Lützows wilde, verwegene Jagd. 
33. Gebet während der Schlacht. 
(Theodor- Körner.) 
Vater, ich rufe dich! 
Brüllend umwölkt mich der Dampf der Geschütze, 
sprühend umzucken mich rasselnde Blitze. 
Lenker der Schlachten, ich rufe dich! 
Vater du, führe mich! 
Vater du, führe mich! 
Führ' mich zum Siege, führ' mich zum Tode: 
Herr! ich erkenne deine Gebote. 
Herr! wie du willst, so führe mich. 
Gott, ich erkenne dich! 
Gott, ich erkenne dich! 
So im herbstlichen Rauschen der Blätter, 
als im Schlachtendonnerwetter, 
Urquell der Gnade, erkenn' ich dich! 
Vater du, segne mich! 
Vater du, segne mich! 
In deine Hand beseht' ich mein Leben, 
du kannst es nehmen, du hast es gegeben; 
zum Leben, zum Sterben segne mich! 
Vater, ich preise dich! 
Vater, ich preise dich! 
's ist ja kein Kampf für die Güter der Erde; 
das Heiligste schützen wir mit dem Schwerte: 
Drum fallend und siegend preis' ich dich; 
Gott, dir ergeb' ich mich!
	        
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