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Tuch stark gerieben und dadurch stark erwärmt wird, so zieht sie Papier-
schnitzel, Strohhälmcheu, Sandkörnlein an, und stößt sie nach einigen
Augenblicken wieder ab. An dem Bernstein, an dem Glase, an
trockenem Harz findet man dieselbe Erscheinung. Reibt man diese
Körper im Dunkeln, so fährt ein Funke heraus, wenn man den
Finger nahe daran hält. Diese merkwürdige Naturkraft nannten
die alten Griechen Elektricität oder elektrische Materie
(Blitzkraft). Denn an dem Bernstein, welcher bei ihnen Elektron
hieß, hatten sie diese Erscheinung zuerst bemerkt. Aus dem Nucken
einer Katze fahren kleine Funken, wenn man ihn im Dunkeln an
haltend rückwärts, d. h. gegen die Haare streicht. Die elektrische
Materie findet sich allenthalben in der Erde verbreitet. Sie muß
in feinen Theilchen sich selbst zu den Wolken erheben. Bei einem
Gewitter drängen sich die Wolken in Haufen zusammen itnb reiben
sich aneinander. Durch dieß Reiben entsteht der elektrische Funke.
Dieser Funke theilt die Luft. Die Luft schlägt natürlich angenblick-
lich mit einem Knall wieder zusammen. Dieser Knall wird Donner
genannt. Gefährlich ist nur der Blitz, nicht aber der Donner.
Doch selten fährt ein Blitzstrahl zur Erde nieder und zündet, meistens
vertheilt sich der Blitz in den Wolken wieder. Franklin erfand auch ein
Schutzmittel gegen das Gewitter, den Blitzableiter. Von der Eisen¬
stange, die oben mit einer vergoldeten Spitze versehen ist, wird der
Blitzstrahl angezogen und ohne Schaden in den Boden geleitet.
IV. Abtheilung.
Die Lehre vom Mensche n.
A. Der menschliche Körper.
t
tz. 1. Der Mensch ist das vorzüglichste Geschöpf auf der Erde. Er besteht
aus Leib und Seele. Der Leib oder Körper des Menschen ist aus festen,
weichen und flüssigen Theilen zusammengesetzt. .