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16. Du nimmst die Schüssel von Königs Tisch,
wie man Äpfel bricht vom Baum;
du holst wie aus dem Bronnen frisch
meines roten Weines Schaum."
17. ,Die Bäuerin schöpft aus dem Bronnen frisch,
die bricht die Äpfel vom Baum;
meiner Mutter ziemet Wildbret und Fisch,
ihr roten Weines Schaum?
18. „Ist deine Mutter so edle Dam',
wie du berühmst, mein Kind,
so hat sie wohl ein Schloß lustsam
und stattlich Hofgesind'?
19. Sag' an, wer ist denn ihr Truchseß?
Sag' an, wer ist ihr Schenk?"
.Meine rechte Hand ist ihr Truchseß,
meine linke, die ist ihr Schenk?
20. „Sag' an, wer sind die Wächter treu?"
.Meine Augen blau allstund?
„Sag' an, wer ist ihr Sänger frei?"
.Der ist mein roter Mund?
21. „Die Dam' hat wackre Diener, traun;
doch liebt sie sondre Livrei,
wie Regenbogen anzuschaun,
mit Farben mancherlei."
22. .Ich hab' bezwungen der Knaben acht
von jedem Viertel der Stadt,
die haben mir als Zins gebracht
vierfältig Tuch zur Wat?
23. „Die Dame hat nach meinem Sinn
den besten Diener der Welt.
Sie ist wohl Bettlerkönigin,
die offne Tafel hält.
24. So edle Dame darf nicht fern
von meinem Hofe sein;
wohlauf, drei Damen! auf, drei Herrn!
führt sie zu mir herein!"