Aus der Häuslichkeit
1. Die Kunst, jecten ^ag glucklick zu lein.
Von kertkolck )Iuerbaä>.
8cha.t2hü8tlein äe8 6evatter8ma.nn8. 8tuttgurt unä ^u§8bur§ 1856. 8. 344.
3a, wer die kennte! denkst du. Freilich, ich verstehe sie auch nicht
ganz, aber etwas davon hab' ich doch in Erfahrung gebracht;
probier's einmal, ob's hilft.
Also: Nimm dir jeden Tag vor, heute jemand zu erfreuen und, so¬
viel du kannst, glücklich zu machen. Geh dann an deine Arbeit, und tu
vor allem deine Pflicht! Du wirst froh und heiter dabei sein; denn ein
rechtschaffener Gedanke macht froh. Suche sodann deinen Vorsatz aus¬
zuführen, wo sich die Gelegenheit dazu bietet. Du wirst nicht lange
darauf zu warten haben. Es braucht nichts Großes zu sein, was du
dem andern schenkst oder bereitest, tu es nur mit freundlichem Blick und
Gedanken, und es wird gut sein.
Doppelt glücklich aber wirst du sein, wenn dein Nebenmensch den
gleichen Vorsatz gefaßt hat wie du, und er sendet dir nun unverhofft
etwas Freundliches in dein Haus oder dein Herz.
Das ist die schönste geheime Verbindung der Menschen, wenn jeder
darauf denkt, die kurze Lebenszeit, die er hier neben dem andern zu¬
bringt, diesem, soviel er vermag, mit allem Guten und Schonen aus¬
zufüllen.
Und höher steigt die Liebe, wenn man darauf denkt, etwas zu tun,
was dem Allgemeinen: der Gemeinde, dem Staate, der Nation, der
Menschheit zugute kommt. Dieser Gedanke gibt jedem Menschen, so klein
und beschränkt auch sein Leben sei, eine innere Würde und Hoheit, eine
Glückseligkeit, die über alle kleinen Plagen, über alle Trennungen hinaus¬
hebt, die den Menschen mit sich und mit der Welt einig macht — durch
die Liebe.
Gin böS«irtl<5<M* Von Johannes ürojan.
Für gewöhnliche Leute. Berlin 1893. 8. 198.
gibt einen Hanskobold von sehr bösartigem Wesen, der heißt: Ver¬
schobene Arbeit. Hat man ihn eingelassen, so ist er schwer wieder
sortzubannen. Man weiß wohl, wo er sitzt, sei es in: Garten oder in