der allgemeinen Weltgeschichte. 29
seit einer kurzen Zeit; verschiedene Gegenden
der Erde aber noch nichtgenauer. Daher muß
man bey jedem Zeitraum der allgemeinen Welt¬
geschichte wissen, wie weit die Erde damals be¬
kannt gewesen sey.
XLV. Der Umfang dieser Geschichte wird
auch noch durch die Dunkelheit und die Lük-
ken der Zeitrechnung sehr vermindert. Inder
ältesten Geschichte kommen Zeiten vor, aus de¬
nen wir nur von dem einen oder dem andern
Volke, von den übrigen aber gar keine Nach¬
richten haben. Man sindet merkwürdige Be¬
gebenheiten, von welchen man nicht sicher be¬
stimmen kann, zu welcher Zeit sie vorgefallen
sind. Nur erst etwa achthundert Iahrd
vor Christi Gehurt, sangt sich eine ununter¬
brochen fortlaufende, und bei der allgemeinen
Geschichte der bekannten Welt völlig brauchbare
Zeitrechnung mit den Olympiaden, und mit
dem Jahre von Roms Erbauung an. Von
sechstehalb bis beynahe sechstausend Jahren also,
solange eS schon eine Welt und Menschen giebt,
faßt kaum die Hälfte eine eigentliche allgemeine
Weltgeschichte in sich, das heißt, eine Erzählung
gleichzeitiger und zusammenhängender Begeben¬
heiten von der ganzen bekannten Erde.
XV. Ohngeachtet aber die Geschichte auf
diese
^V-,Faßt aber diese Geschichte nicht alle Zeiten in
sich? — Wenn fangt sich eine sichere und zusammen¬
hangende Zeitrechnung für die allgemeine Weltge¬
schichte an?
XV. Also ist ja diese Geschichte sehr mangelhaft; kann
man sie aber dennoch gebrauchen? — Warum muß
man auch die Geschichte- der alleraltesten Zeiten
kennen?
und der
Zeiten.
Ihre
Mangel