Full text: (Für Quinta) (Abth. 2, [Schülerband])

II. Erklärendes Wörterverzeichniß. 
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von Fee, Fei — Zaubergöttin: durch Zaubersprüche fest machen 91. — Feld mar- 
schall: der Oberbefehlshaber eines Heeres 252. Vgl. Marschall. — Feuer Pf eil, 
Brandpfeil: eiu Feuerballen, der mit einer Pfeilspitze versehen ist, um in Häusern 
oder Schiffen stecken zu bleiben und sie anzuzünden 223. — Filz: die verdichtete, 
gekrempelte Wolle der Schafe oder auch das Haar anderer Thiere, wie der Hasen, 
Rehe, Kamele, Ziegen, Kaninchen, woraus Stoffe zu Hüten, Mützen, Schuhen, 
Decken, Mänteln und mancherlei Geräth gewonnen werden 120. 155. — F irma- 
ment (Lat.): die Himmelsfeste 277. — Firnschnee, von firn — alt (eigentlich 
fern hinsichtlich der Zeit): der alte, nie schmelzende Schnee der Hochalpen, der Glet¬ 
scher 159. Das Adjectiv firn findet sich nur noch in den Zusammensetzungen; Firne¬ 
korn, Firnemost (Korn, Most vom vorigen Jahre), Firnewaffer (Gletscherwasser), 
Firnewein (abgelagerter Wein). — Fjell, Schweb, fjäll, Dän. Qeld: felsiges Ge- 
birge 194. — Fjord, Schweb, und Dän.: Meeresbucht 196. — Flanke, ein 
ursprünglich Deutsches Wort, das unsere Vorfahren ins Romanische übertragen, wir 
zurückgenommen haben: 1) die Seite des Leibes; 2) des Heeres 149. — Flor, vom 
Lat. fios: 1) die Blüte; 2) ein feines Gewebe; auch bildlich vom Nebel 263. — 
Floß: auf dem Wasser schwimmende, durch Band und Flechtwerk der Länge nach 
zusammenhangende, von Menschen fortbewegte Baumstämme 78. — Fluh, die, 
Gen. und Dat. Flüh, Acc. Fluh, Plur. Flühen und Flühen, nur in der Schweiz 
und im Elsaß gebräuchlich: steile Felswand 40. — Folter, aus dem Jtal. poledro: 
rin Marterwerkzeug mittelalterlicher Gerichte, durch welches man die Glieder des An¬ 
geklagten gewaltsam ausrenkte, um ihn zum Geständniß zu bringen 84. — Fön, 
Föhn (Lat. favonius): in der Schweiz ein heftiger, Wärme und Regen bringender 
Südwind 170.— frank: 1) Adj. und Adv. freigeboren, nur noch in der alliterierenden 
Verbindung frank und frei gebräuchlich; 2) als Subst. Franke zum Namen eines 
Deutschen VoMftammes erhoben 48. — Freibeuter: 1) ein Seeräuber, der unter 
allerlei Flagge auf Beute ausgeht; 2) ein strenger Zucht entwöhnter Landsoldat 21.— 
Freistatt, Freistätte: ein sicherer Zufluchtsort 87. — fristen: dauern machen; 
sich fr. — sich am Leben erhalten 222. — Frohndienst vom Mhd. Adj. 'mm«, 
den Herrn betreffend: erzwungenerHerrendienst 54. —Front, Lat. krons, Frz. front: 
1) die Vorderseite eines Hauses; 2) die vorderste Linie einer Armee 129.— fürbaß: 
bester vor, weiter fort 234. — Fürstbischof: ein mit fürstlicher Würde bekleideter 
Bischof 14. — Furt, von fahren: eine seichte Stelle eines Gewässers, wo man durch 
dasselbe fahren, reiten oder gehen kann 230. — Galgen: ein senkrechter Pfahl mit 
einem Querholz, Verbrecher zu henken 18. — Galgenschwengel (Schwengel —der 
Geschwungene): 1) der an den Galgen Gehängte; 2) der gehängt zu werden ver¬ 
dient 31. — Garaus, der und das, zusammengesetzt aus gar und aus: Ende. Einem 
d. G. machen — ihn zu Grunde richten 253. — Garde, ctg. Leibwache: eine 
Armeeabtheilung 113. — Gaukler, von gaukeln — schnelle Bewegungen machen: 
ein Purzelbaumschläger, Springer, Tänzer 99. Vgl. Homer. Jl. 18 , 605. — Ge¬ 
fälle, die, Plur./ im Sing, ungebräuchlich: die von einem Grundstücke fallenden 
Abgaben 70. — Gegenfüßler: die auf dem uns entgegengesetzten Theil der Erde 
wohnenden, uns die Füße zukehrenden Menschen 143. — Geh ünde, das, Mhd., 
Collectivum zu Hund: die sämmtlichen Hunde 45. — Gelände, Collectivum zu 
Land: Landschaft 159. — Gelübde, von geloben: ein feierliches Versprechen; die 
angelobte Glaubenstreue 78. — Gemahl, das: eine verlobte, verheiratete Person, 
Mann oder Frau, der Gemahl oder die Gemahlin 57. — gemahnen: — erinnern; 
unpers. es gemahnet mich — es kommt mir vor 258. — General: 1) eine Person, 
die unter mehreren ihrer Art die höchste Würde hat, z. B. Generalvicarius — 
oberster Verweser 147; 2) ein dem Range nach auf den Feldmarschall folgender mili- 
tärischer Befehlshaber 4. — Generalstab, Collectivum: die sämmtlichen Generale 
113. 148 (Stab: 1) Sinnbild der befehlenden Gewalt; 2) die Regierenden selbi¬ 
ge ne sen: unversehrt bleiben (von Unfall, Krankheit), errettet werden 222. — ge¬ 
nießen: ein Hund hat genoffen, wenn man ihn etwas von einem Stück Wild, worin 
Schweiß (Blut) ist, hat genießen lassen, wodurch seine Witterung der Spur des 
Wildes geschärft wird 44. — Genick, von nicken: das Nackengelenk, dessen Bruch 
augenblicklichen Tod nach sich zieht 209. — G es chmeide, eig. Schwicdewerk: Schmuck, 
bes. aus Metall, Perlen, Edelstein, Bernstein 99. 209. — Geschränkt, Collectivum 
zu Schranke: Brunneneinfassung 183. — Gesticulation: die Kunst des Redners
	        
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