Full text: [Teil 1 = 2. Vorschulklasse, 2. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 1 = 2. Vorschulklasse, 2. Schuljahr, [Schülerband])

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Das Rad ist weit größer als ein Wagenrad und dreht sich 
viel langsamer um; aber es steht nicht still, außer am Sonntag, 
wenn der Müller in die Kirche geht. 
In dem Mühlhause steht unter dem Mahlkasten der Mehl¬ 
kasten, in den fällt das Mehl, wenn es gemahlen ist. Von dem 
Staube des Mehlkastens wird alles weiß, der Müller und die 
Müllerin und der Mühlknecht und, wenn du vorwitzig bist, 
du auch. 
Um den Mehlkasten stehen die Kornsäcke. Aus ihnen nimmt 
der Müller das Korn und schüttet es in den großen hölzernen 
Trichter, der oben auf dem Mahlkasten steht. Dort wird es zwischen 
zwei flachen, großen Steinen zu Mehl gemahlen, und dann tut 
er das Mehl in Säcke, lädt es auf einen Wagen und bringt es 
in die Stadt. Weißt du, zu wem? Wilhelm Curtman. 
136. Die Mühle. 
1. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach - 
Klipp klapp! - 
bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach - 
Klipp klapp! - 
Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot, 
und haben wir dieses, dann hass keine Not - 
klipp klapp! klipp klapp! klipp klapp! 
2. Flink laufen die Räder und drehen den Stein — 
Klipp klapp! — 
und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein - 
Klipp klapp! - 
Der Bäcker den Zwieback und Kuchen draus bäckt, 
der immer uns Kindern besonders gut schmeckt - 
Klipp klapp! klipp klapp! klipp klapp! 
3. Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt - 
Klipp klapp! - 
die Mühle dann flink ihre Räder bewegt - 
klipp klapp! — 
Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot, 
so sind wir geborgen und leiden nicht Not - 
Klipp klapp! klipp klapp! klipp klapp! 
Volkstümlich.
	        
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