er zu ihm: „Willst du mein Diener sein und mit mir ziehen?" „Ja",
antwortete er, „aber erst will ich meiner Mutter das Wellchen Holz
heimbringen", und nahm einen von den Bäumen und wickelte ihn um
die fünf andern, hob die Welle auf die Schulter und trug sie fort;
dann kam er wieder und ging mit seinem Herrn; der sprach: „Wir
zwei sollten wohl durch die ganze Welt kommen."
Und als sie ein Weilchen gegangen waren, fanden sie einen
Jäger, der lag auf den Knien, hatte die Büchse angelegt und zielte.
Sprach der Herr zu ihm: „Jäger, was willst du schießen?" Er ant¬
wortete: „Zwei Meilen von hier sitzt eine Fliege auf dem Ast eines
Eichbaums, der will ich das linke Auge herausschießen." „O, geh
mit mir", sprach der Mann, „wenn wir drei zusammen sind, sollten wir
wohl durch die ganze Welt kommen."
Der Jäger war bereit und ging mit ihm, und sie kamen zu sieben
Windmühlen, deren Flügel trieben ganz hastig herum, und ging doch
links und rechts kein Wind, und bewegte sich kein Blättchen. Da sprach
der Mann: „Ich weiß nicht, was die Windmühlen treibt, es regt sich
ja kein Lüftchen!" und ging mit seinen Dienern weiter; und als sie
zwei Meilen fortgegangen waren, sahen sie einen auf einem Baum sitzen,
der hielt das eine Nasenloch zu und blies aus dem andern. „Mein!
Was treibst du da oben?" fragte der Mann. Er antwortete: „Zwei
Meilen von hier stehen sieben Windmühlen, seht, die blase ich an, daß
sie laufen." „O, geh mit mir", sprach der Mann, „wenn wir vier
zusammen sind, sollten wir wohl durch die ganze Welt kommen."
Da stieg der Bläser herab und ging mit; und über eine Zeit sahen
sie einen, der stand auf einem Bein und hatte das andre abgeschnallt
und neben sich gelegt. Da sprach der Herr: „Du hast dir's ja bequem
gemacht zum Ausruhen." „Ich bin ein Läufer", antwortete er, „und
damit ich nicht gar zu schnell springe, habe ich mir das Bein abge¬
schnallt; wenn ich mit zwei Beinen laufe, so geht's geschwinder, als
ein Vogel fliegt." „O, geh mit mir, wenn wir fünf zusammen sind,
sollten wir wohl durch die ganze Welt kommen."
Da ging er mit; und gar nicht lange, da begegneten sie
einem, der hatte ein Hütchen auf, hatte es aber ganz aus dem einen
Ohr sitzen. Da sprach der Herr zu ihm: „Manierlich! Manierlich!
Häng' deinen Hut doch nicht auf ein Ohr, du siehst ja ans wie ein Hans
Narr." „Ich darf's nicht tun", sprach der andre, „denn setz' ich meinen
Hut grad, so kommt ein gewaltiger Frost, und die Vögel unter dem
Himmel erfrieren und fallen tot zur Erde." „O, geh mit mir", sprach