fullscreen: Leitfaden zur Weltgeschichte

76 
Babel, Chaldäa^ 
Wir haben im zweiten Abschnitte (Seite 21) gehört, 
daß die nach der Sündfluth in Asten beisammen woh- 
nenden Menschen nach dem Thurmbau zu Babel sich 
getrennt und sich in Haufen, anfänglich in die zunächst an¬ 
grenzenden Lander und darauf nach und nach weiter auf 
-der Erde vercheift haben sollen. Gewiß ist, daß dieser 
Theil Asiens sehr früh bevölkert war und daß von hier 
aus die Menschen sich weiier auLbreiteten. Von den 
Schicksalen und Begebenheiten der meisten dieser Gesell¬ 
schaften, Horden, Nationen oder Völkerschaften haben wir 
aus jener Zeit gar kerne, oder doch nur wenige Nachrich¬ 
ten. Nur von denen, welche zu Babel, und in jener 
Gegend blieben- h-at nian etwas durch)' die Juden, be¬ 
sonders aus,den Schriften Moses erfahren. Wahrschein¬ 
lich war dieß der stärkste Haüftn, der vielleichk die übri¬ 
gen vertrieb, um den Ort Babel und das schöne Land 
*■: .. i ;r, - o r. - - • n ?.*} /• • ' -- 
Volk Gottes, und die Geschichte derselben hieß die 
heilige Geschichte. Die übrigen Völker wurden 
Profane (d. h. Mhei^ige,. dem Dienst des wahren 
Gottes nicht ergebene) genannt, und ihre Geschichte 
hieß: Profan - Ge schich t,e. — Diese Benennungen 
sind aber nur noch ein Hülfsmittel, die Erzählungen 
der Geschichte zu- ordnen, ' ' ' " ' 
Ein. gleiches Hülfsmittel ist die Eintheilung der. Ge¬ 
schichte nach den v i e r M 0 n a r ch i c n. — Es ha.t je¬ 
doch in der Folge der Zeit vier große Völkerschaf¬ 
ten gegeben, welche zu ihrer Zeit, den größten Theil der 
damals bewohnten und bekannten Erde beherrschten, — 
deren Geschichte also höchst merkwürdig ist und auch die 
Geschichte der übrigen Völker theils in sich faßt, oder 
leicht mit sich verbinden läßt. —
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.