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Im Unnen, rosenrot befleckt, 
Liegt er wie steinern ausgestreckt. 
Es kämpft die Brust den letzten Streit, 
Das Ende kommt, ist nimmer weit 
Da schlägt er jäh die Augen auf, 
Stemmt aus den Kissen sich hinauf; 
Er hält sich grad und hält sich fest, 
Die Arme an den Leib gepreßt. 
Sein treues Auge, blau und jung, 
Blickt ruhig in die Dämmerung. 
Und lächelnd spricht er, klar und hell: 
„Herr Leutnant! Melde mich zur Stell'!“ 
Ein froher Glanz in seinem Blick. 
Dann bricht sein Aug'. Er fällt zurück. 
Es flüstern, die das Bett umstehn: 
„Deutschland, du wirst nicht untergehn!“ 
Wer ihn gebar? Wen er verließ? 
Und wer er war? Und wie er hieß? 
Wer's wissen will, muß suchen gehn, 
Wo namenlose Gräber stehn. 
Ludwig Ganghofer. 
Der Bionier. 
Eine Begebenheit. 
„Wo steht die feindliche Batterie? 
Uns're ganze Stellung vernichtet sie! 
Der Flieger hat sie auch nicht gefunden. — 
Wer von euch will sie erkunden? 
Die Gefahr ist groß, die ihm droht! 
Ein Weg ist's auf Leben und Tod!“
	        
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