fullscreen: [Teil 3, [Schülerband]] (Teil 3, [Schülerband])

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5. Der Alte geleitete mich wieder ein Stückchen Weges bis da, wo 
ich ihn zuerst angetroffen. Dann sagten wir einander Lebewohl als 
Freunde. 
Als ich vergangenes Jahr wieder im Harz war, fand ich den Alten 
nicht mehr auf seiner Stelle — er lag unter der Erde. Sein Gesang— 
buch mit dem Gelde aber ist beim Pfarrer, und in einem öffentlichen 
Ausschreiben ist der Sohn aufgefordert, es in Empfang zu nehmen; 
sonst fällt es den Verwandten zu. 
Berthold Auerbach. (Eine Geschichte von unterwegs.) 
15. Das Schloß Boncourt. 
1. Ich träum' als Kind mich zurücke 
und schüttle mein greises Haupt; 
wie sucht ihr mich heim, ihr Bilder, 
die lang' ich vergessen geglaubt! 
2. Hoch ragt aus schatt'gen Gehegen 
ein schimmerndes Schloß hervor; 
ich kenne die Türme, die Zinnen, 
die steinerne Brücke, das Tor. 
3. Es schauen vom Wappenschilde 
die Löwen so traulich mich an; 
ich grüße die alten Bekannten 
und eile den Burghof hinan. 
4. Dort liegt die Sphinx am Brunnen, 
dort grünt der Feigenbaum, 
dort, hinter diesen Fenstern, 
verträumt' ich den ersten Traum. 
5. Ich tret' in die Burgkapelle 
und suche des Ahnherrn Grab; 
dort ist's, dort hängt vom Pfeiler 
das alte Gewaffen herab. 
6. Noch lesen umflort die Augen 
die Züge der Inschrift nicht, 
wie hell durch die bunten Scheiben 
das Licht darüber auch bricht. 
7. So stehst du, o Schloß meiner Väter, 
mir treu und fest in dem Sinn 
und bist von der Erde verschwunden; 
der Pflug geht über dich hin.
	        
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