460
So kräftig, wie in frohen Tagen
Es einst daheim beim Becher klang . . .
Ein Ruck — — ein Sturz — —- die Wellen schlagen
Zusammen über Schiff und Sang.-
5. Wir sahn euch nicht für immer scheiden,
Wir senkten euch nicht still hinab,
Der Schatten deutscher Trauerweiden
Fällt nicht auf euer Heldengrab.
Das Meer, dem eure Kraft ergeben
Gab tief im Grund euch nun die Ruh’,
Und über eure Leichen schweben
Die Schiffe eurer Heimat zu.
6. Kann Liebe nicht zum Grabe wallen,
Als letzten Gruß den Kranz zu weihn,
So soll ein Held, im Kampf gefallen,
Im Herzen uns unsterblich sein.
Des Ruhm erlischt nicht auf den Lippen,
Der als ein Stolz der Mutter schied,
Dem an der Fremde öden Klippen
Die Woge singt das Sterbelied.
7. Und preisen sollen stolze Töne
— Ob auch die frische Wunde brennt —
Daß noch die Jugend solcher Söhne
Germania ihr eigen nennt.
Wir fürchten keines Feindes Tücken
Und bieten Trotz der Stürme Wehn,
So lang auf den Kommandobrücken
Noch Helden euresgleichen stehn!
%
Rudolf Presber.