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I
Am Kap der Winde wär' ich zu Haus,
dort jagt' ich und ruht' auf den Wogen aus,
und ich hörte des Eisbergs Donnergekrach,
dem Golfstrom zög' ich, den Winden nach.
4. Im Tal, auf Bergen und wo ich sei,
nach dem Meere schwebt meine Seele frei,
sie haust auf Klippen, der Welt entfernt,
sie atmet im Sturm und hat's Fürchten verlernt
und singt mit der Welle, die steigt und flieht,
ihr uralt ewiges Sehnsuchtslied.
2. Ägypten
1. O Land im Ruhme,
Ägyptenland,
du Wunderblume
im Wüstensand!
2. Du liegst in Helle
dich badend da!
Besonnte Schwelle
von Afrika!
3. Im Tempelfrieden
der Borwelt ruht,
in Pyramiden
der Weisheit Gut.
4. Fünftausend Lenze
hast du gesehn
wie welke Kränze
im Wind verwehn.
5. Die Palmen lauschen
am heiligen Nil
dem Redetauschen
im Wellenspiel.
6. Geheimnis, hausend
in ältester Nacht,
das manch Jahrtausend
die Sphinx bewacht,
7. wenn in den Wellen
— ein hehr Gedicht —
von seinen Quellen
der Stromgott spricht,
8. vom Fabelberge
mit ewigen: Schnee,
vom Reich der Zwerge,
vom großen See.
9. Südsterne blinken
da droben fromm;
mir ist, als wirchen
sie: Komm, v'kvmm!
3. Sinngedicht.
1. O häng' an Wünsche nicht dein Herz!
Das Glück ist keinen Seufzer wert.
Willst du geborgen sein vor Schmerz,
so nimm in Ruh, was es beschert.
2. Du träumst ein Paradies dir vor;
doch trotzig schüttelt es das Haupt,
es spendet, was es selbst erkor,
und anders stets, als du geglaubt.
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