Full text: Österreichisches Geschichtsbuch für Bürgerschulen

243 
sein Vetter Ferdinand von Steiermark in der Regierung õsterroiehs 
als Perdinand II. (1619- 1637). 
2. Der bhmisch-pfalzische Krieg. Anfangs gestaltete sieh 
dis Lage Ferdinands noch veraweifelter als die seines Vorgängers, 
denn der Aussstand dehnte sien von Böhmen auch über õsterreieb zyiredriwn don 
and Ungarn aus. Die Böhmen benutzten die Gelegenheit des 
Phronwechsels, um sich einen protestantischen König zu wählen 
Den fanden sioe in der Person des Kurfürsten Friedrich von deꝛr 
pfalz9. Die Ungarn erhoben sich unter Gabriel Bethlen gegen das 
Haus Habsburg. 
Fig. 81. Ferdinand II. weist die protestantischen Bürger von Wien mit ihrem 
Beégehren um Unterzeichnung des Religionsfreiheitsaktes zurück. 
Xach einem Gemsalde im K. k. Hofmuseum in Wien.) 
Schon nübherten sieh die böhmischen Truppen unter der An- 
kührung des Grafen Thurn der Stadt Wien und erwarteten hier die 
Ankunft der ungarischen Protestauten. Die Gefahr war für Ferdinand 
um s0 gröber, als auch die niederosterreichischen, namentlieh die 
Wiener Protestanten, seine Sicherheit bedrohten. Diese drangen eines 
Tages sogar in die Burg ein und suehten ihm die Gewährung ibrer 
Porderungen abzuringen (Fig. 81). Schon wollten sie den Herrsche: 
y Pie Ptale, der östlichste Teil Nordbayerns, grenzt an Böhmen. 
16* 
Fer⸗ 
dinands II. 
Bedrängnis.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.