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G. Hesekiel, Ein Wort vom alten Blücher.
Ich hab's dem Wellington versprochen
und hab' noch nie mein Wort gebrochen.
Vorwärts! Und wenn zu dick die Reihn
der Feinde, schlagt mit Kolben drein!"
XXnb fort ging's, mutig drauf und dran;
da ging ein lust'ges Tanzen an.
2O Die Deutschen nahmen mit den Britten
viel tausend Franzen in die Mitten
und ließen sie nicht früher los,
als bis sie endlich atemlos
vom blutbefleckten Tanzplatz flohn,
voran ihr Held Napoleon.
Und als der Tanz vorüber war,
umarmte sich das Heldenpaar
und teilte ohne Neid den Kranz
des Sieges bei Belle-Allianee.
86. (80.) Gin Wort vom alten Wkücher.
Von George Hesekiel.
Sie saßen an Blüchers Tafel ilnd hatten gut gespeist;
da lobten sie unmenschlich des alten Heldell Geist
und lobten seine Taten ganz grob und ungescheit
und meinten, nur er alleine habe das Volk befreit.
Das war dem alten Blücher am Ende außerm Spaß;
er rückte mit dem Stuhle und leerte schnell sein Glas;
dann schrie er: „Donnerwetter! Ihr seid nicht recht gescheit;
ich will's euch besser sagen, wer Land und Volk befreit:
Das war der Preußen Tapferkeit, ,
Freund Gneisenaus Besonnenheit,
von mir ein bißchen Verwegenheit —
und Gottes große Barmherzigkeit!"
Sie saßen an der Tafel und schauten ängstlich drein;
der Alte aber lachte still in sein Glas hinein.