Full text: [Theil 1, [Schülerband]] (Theil 1, [Schülerband])

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fö '\Ö ^er ^oben, auf welchem er wohnt, diese nicht immer bietet, 
^ mit denselben umher. Der Umgang mit den zahmen Thieren 
tüd'rfc * milder und mitleidsvoller. Wegen des größern Ertrages, 
nöt^bH Viehzucht gegenüber der Jagd gewährt, ist es nicht mehr 
^ /l9' m abgesonderten kleinen Stämmen über das Land zerstreut zu 
ent sännen sich größere Gesellschaften bilden; infolge dessen 
wp^Eeln sich die Familienverhältnisse, Sitten und Religion immer 
aeyr und mehr. 
^ ^^ach hat das Nomadenthum eine große Schattenseite. Es zwingt 
, Stämme zu immerwährendem Wandern, wodurch viele Zeit verloren 
/v. Nebstdem ist es nicht im Stande, eine größere Menschenmenge 
tb, ernähren. Letzteres vermag der Ackerbau allein. Er 
Nu f • Wandern Einhalt und bewegt den Menschen, nicht 
Um Hütte fester und wohnlicher aufzubauen, sondern seine ganze 
aiei* - v* ^ einzurichten. Die Pflege des Bodens erfordert eine 
der Arbeit, die dem Nomaden fremd ist. Trotzdem gewinnt 
viel I . ^auer, da er des zeitraubenden Manderns überhoben ist, so 
1 Veit, um auch andere Bedürfnisse, welche sich regen, zu befriedigen, 
äftnr gibt ihm der reichliche Ertrag seines Bodens die hinreichenden 
j,"tel und setzt ihn in den Stand, auch andere zu ernähren, die ihm 
Dienste leisteten. 
scsi f während der Nomade in weit von einander liegenden Gemein- 
,ut wohnen gezwungen ist, da er größere Strecken Weidelandes 
zus Währung seiner Herde bedarf, können die Ackerbauer ganz nahe 
lammenrücken und in großen Gemeinschaften zusammenwohnen. Es 
ietTnen ^icht nur Gemeinden, sondern auch Staaten bilden. Allen 
sn en Vedürfnissen der Kleidung und Nahrung, welche vom Jäger und 
nu^^«b" innerhalb der Familie befriedigt werden, widmen sich 
($5 Seute von besonderer Kunstfertigkeit. Es entwickelt sich das 
225. Die Riesenschisdkröte. 
Kermann Mastus. (Gekürzt.) 
Die gesamten Naturwissenschaften. II. Bd. 8. Aufl. Essen. 1874. S. 687. 
Man theilt die Schildkröten nach ihrem Aufenthalt in Land- 
^iL^kröten, in SüszWasserschildkröten und in Meerschildkröteu. 
itine der gröszten unter den letztem ist die grüne oder Rieseu- 
j°hildkröte. Durchaus friedlich, ganz an unsere Rinder erinnernd, 
1 I en die Herden dieser Thiere auf dem Meeresgrunde, und bei 
bareni, ruhigen Wetter kann man sie oft die grünen Tangwiesen 
Untiefen abweiden sehen. Zuweilen auch dringen sie in die 
Rundungen groszer Flüsse und nehmen den Weg am Ufer hin, 
l1111 Gräser zu suchen. Aber regelmäszig und in Scharen von 
, ruderten erscheinen sie während der Monate des Eierlegens 
au* den sandigen, flachen Inseln des Tropenmeeres. Es ist ein 
Wundersames Schauspiel, welches dann in stillen Nächten die 
^"gellen & Fechner, Lesebuch C. II. 
25
	        
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