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des Prätendenten Don Carlos und der für ihn wirkenden Priester- 
Gehör gab. - Der Prinz selbst hatte es schon bei Lebzeiten seines 
Bruders den Umstanden angemessen gefunden, sich eine Zeitlang 
aus Spanien zu entfernen, und sich im April 1833 zu seinem 
Schwager Don Miguel nach Portugal begeben, von wo aus 
er in einer an den Präsidenten des Nathes von Castilien gerichte- 
ten Schrift auf's Bündigste gegen jede Acte protestirte, welche 
dahin gehe, ihn nebst seinen Nachkommen des Thronfolgerechts zu 
berauben; sodann erklärte er in einem Schreiben an den König aus 
Ramalhao vom '29. April feierlich, daß sein Gewissen, wieseine 
Ehre, ihm nicht erlaubten, sein Anrecht auf den spanischen Thron 
schmälern zu lassen, falls er den König überlebe , und derselbe ohne 
männliche Erben aus der Welt scheide. 
Der spanische Bürgerkrieg nach dem ToSc 
Ferdinands VII. 
Während der Prätendent nach Ferdinands Tode noch in Por- 
tugal weilte, brach schon der Bürgerkrieg, zuerst in Bilbao, dann 
auch in den übrigen baskischen Landschaften und in Aragonien 
aus. In der letzteren Provinz, wo die zusammengelaufenen, schlecht 
bewaffneten und wenig disciplinirten Haufen gleich beim ersten 
Zusammentreffen mit einem Corps regulairer Truppen auseinan- 
der gesprengt wurden, ward der Aufstand durch die Gesangenneh- 
mung des Anführers, Santos Ladron, der nebst allen mit 
den Waffen in der Hand Ergriffenen sofort hingerichtet ward, 
zwar gestillt; allein eine so furchtbare Strenge entflammte die 
fanatische Wuth der Empörer in Biscaya und Navarra nur noch 
mehr, statt sie zu brechen oder einzuschüchtern, und so nahm der 
Krieg bald bei beiden gegen einander kämpfenden Parteien den 
blutgierigen Character einer, alles mildere Menschengefühl er¬
	        
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