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B. Auf Gottes schoͤner Erde.
lustige Eichhörnchen springt, um sich warm zu machen; es sättigt sich mit
dem Samen der Fichten und mit Baumknospen und flüchtet sich hinter
den breiten Stamm, wenn ein kalter Wind durch die Zweige fährt. Hirsch
und Reh suchen sich grüne Brombeerblätter und zarte Zweige. Wenn
aber der Schnee obenher gefriert, dann brechen die scharfen Hufe ein,
und die Füße werden von der Eiskruste verletzt. Arme Leute schleichen
durch den Wald, um sich herabgefallenes Reisig zu suchen; denn doppelt
bitter ist die Not, wenn man in kalter Stube sitzen muß.
3. Große Eisschollen treiben auf dem Flusse dahin. Hält die Kälte
noch an, so werden sie bald seinen Lauf hemmen. Der Fluß ist dann
von einer festen Decke überbrückt, über die selbst schwere Wagen fahren
können. Muntere Schlittschuhläufer tummeln sich auf den glatten Stellen
des Eises. Man sieht an ihren roten Wangen, wie gesund die Bewegung
in frischer Luft ist.
4. Auch in den Straßen der Stadt ist ein reges Leben. Schlitten,
mit Pferden bespannt, fahren auf und ab; die Peitsche knallt, und
klingende Schellen mahnen die Fußgänger, zur rechten Zeit aus dem
Wege zu gehen. Dort ziehen frische Buben ihre Schwester auf einem
Handschlitten, und an einem andern Platze ist ein Schneeballkrieg ent—
standen. Wie da jeder vergnügt ist, der seinen Nachbar getroffen hat!
5. Das Hauptfest des Winters ist aber Weihnachten. Da glänzen
die Lichter an dem Christbaume, und die Kinder freuen sich in warmer
Stube der Gaben, die das liebe Christkind ihnen gebracht hat.
Fr. Uoll.
142. Winterlied.
1. Wie ruhest du so stille
in deiner weißen Hülle,
du mütterliches Land!
Wo sind des Frühlings Lieder,
des Sommers bunt Gefieder
und dein beblümtes Festgewand?
3. Die Zweig' und Astlein schimmern,
und tausend Lichter flimmern,
wohin das Auge blickt!
Wer hat dein Bett bereitet,
die Decke dir gespreitet
und dich so schön mit Reif geschmückt?
2. Du schlummerst nun entkleidet; 4. Der gute Vater droben
kein Lamm noch Schäflein weidet hat dir dein Kleid gewoben;
auf deinen Au'n und Höhn. er schläft und schlummert nicht.
Der Vöglein Lied verstummet, So schlummre denn in Frieden!
und keine Biene summet; Der Vater weckt die Müden
doch bist du auch im Schlummer schön! zu neuer Kraft und neuem Licht.