Full text: Lesebuch für Mittel-Klassen in katholischen Elementar-Schulen

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viele Kartoffeln genießbar. Im Herbst welkt das Laub ab, 
und das ist ein Zeichen, daß die Früchte völlig reif sind. 
Sie werden dann ausgegraben und in den Keller gebracht. 
Die Kartoffeln sind eine vortreffliche Frucht; sie dienen Ar— 
men und Reichen zur Nahrung und können auf mannigfache 
Weise zubereitet werden. Es giebt viele Sorten von Kartoffeln. 
4. Der Weißkohl. 
Der Weißkohl heißt auch Kabis. Seine großen, stark— 
geaderten, weißen Blätter stehen in großer Anzahl auf einem 
furzen Stamm (Strunke). Zur Zeit der Reife schließen sich 
dieselben zu einem Kopf. Der Weißlohl wird frisch und 
auch eingemacht gegessen. Der eingemachte heißt Sauerkraut, 
schmeckt gut und ist eine gesunde Speise. Was vom Weiß⸗ 
kohl nicht für Menschen benutzt wird, das fressen gern die 
Küͤhe. — Einige Köpfe werden im Keller verwahrt und im 
Fruͤhjahre wieder gepflanzt. Diese fangen nach einiger Zeit 
an zu blühen, und aus der gelblichen Blüte entstehen läng⸗ 
liche Schötchen mit runden, braunen Samenkörnchen. Außer 
dein Weißkohl giebt es viele andere Kohlarten, als: der Braun— 
tohl, der Sapoyen-Kohl oder Wirsing, der Kohlrabi, der 
Blumenkohl. 
5. Die Blumen. 
Vin Garten sieht noch einmal so schön aus, venn 
da und dort eins Blume aus dem Grünen hervorguckt. 
Man gönnt diesen schönen Gewächsen deswegen gern 
ein Plätzehen und erfreut sieh über ihre LBeblichen 
Parben, ihre schöne Gestalt und hren herrlchen Duft. 
Wie angenehm ist es, dals nicht alle Blumen in einer 
Woche eugleich aufbrechen! Die ersten Tage des 
Prubliugs pringen uns Schneegldekehen, Veilehen und 
Ganseblüumchenn Später kommen Schlüsselblumen, 
Hyacinthen, Laiserkronen, Aurikeln, Tulpen, Narcissen, 
der Goldlack und die Reseda. Der Sommer bringt 
Rosen, Lilien, Nelken, Leykoyen und viele andere Blu— 
Lesebuch für Mittelllassen.
	        
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