Full text: Deutscher Dichterhain

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7. Sie dringt bis an die Seele Dem legt sie auf die Stixne 
wird zun ar Eine Perle wie Sonnenschein: 
er Traum ist voller Schrecken 
9. Und segnet seinen Schlummer 
Voll nnn und Gefahr. Und wünscht ihm gute Nacht; 
8. Doch wer zur Ruh' gegangen Dann träumt er schöne Träume, 
Im Herzen fromm und rein, Bis er vom Schlaf erwacht. 
Georg Christian Dieffenbach. 
Das Waldkonzert. 
1. Konzert ist heute angesagt Das jubiliert und musiziert, 
Im srischen, grünen Wald; Das schmettert und das schallt· 
Die Musikanten stimmen schon, — — Das geigt und singt und pfeift und klingt 
witn in Im frischen, grünen Wald! 
as jubiliert und musiziert, 7 
Das schmettert und un schallt; 5. Der Kuckuck schlägt die Trommel gut, 
Das gelgt Und singl und pfeft und klingt Die Lerche steigt empor 
Inm frischen, grünen Waldi Und schmettert mit Trompetenklang 
Voll Jubel in den Chor. 
2. Der Distelfink spielt keck vom Blatt Das jubiliert und musiziert, 
Die erste Violin'; Das schmettert und das schallt, 
Sein Vetter Buchfink nebenan Das geigt und singt und pfeift und klingt 
Be n Im frischen, grünen Wald! 
as jubiliert und musiziert, 2 n 
Das schmettert und das 6. Musildireter ist der Specht, 
das e und singt und paft uud klingt Er, hat, nicht Rast uoch Ruh 
Im frischen, grünen Wald! Schlagt mit dem Schnabel, spitz und lang, 
Gar fein den Takt dazu. 
3. Frau Nachtigall, die Sängerin, Das jubiliert und musiziert, 
Die slugt hell ind zart; Das schmettert und das schallt 
Und Monsieur Hänfling bläst dazu Das geigt und singt und pfeift und klingt 
Die Floh nach bester Art. Im frischen, grͤnen Wald! 
Das jubiliert und musiziert, 
Das schmenert und das schallt; 7. Verwundert hören Has und Reh 
das gel und singlund pfeist und klingt Das Fiedeln und das Schrein 
Im fuischen, grͤnen Wald! Und Biene, Mück und Käferlein, 
—— Die stimmen surrend ein. 
4. Die Drossel spielt die Klarinett', Das jubiliert und musiziert, 
Der Rab', der alte Mann, Das schmettert und das schallt;/ 
Streicht den e Brummelbaß, Das geigt und singt und pfeift und klingt 
So gut er streichen kann. Im frischen, grünen Wald! 
Der Frosch. 
1. Der drh gtt in dem Rohre, Guckt mit den dicken Augen 
Der dicke, breite Mann, Froh nach der Sonne Schein! — Quak! 
Und singt sein Abendliedchen, Quak! 
So gut er singen kann Quak! Quak! 4. Das ist ein ewig Quaken, 
2. Er meint, es klingt gar herrlich, Er wird es nimmer müd, 
Könnt's niemand so wie er, So lange noch ein Blümchen 
n an gewaltig, uat Im n ne nurblüht! -Quak! Quak! 
eint Wunder, was er wär'! — Quak! Fros, — 
6 5. Herr Frosch! nur zu gesungen, 
Quakt Er if ein lustsger Mann; 
3. Mit seinem breiten Maule Im Lenz muß alles singen, 
Faängt er sich Mücken ein, So aut es singen kann! Quak! Quak!
	        
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