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Werte durch die Nähe von Eisengruben und zweier Meere ge-
fördert. (Kanalverbindung!) Im O erweitern sich Tay und Forth, im
W der Ciyde zu weit aufwärts überfluteten Trichtern. Hat diesen Teil
schon früh.das günstigere Klima!) und der fruchtbarere Boden — in
einer kleinen Grafschaft w. von Edinburgh bildet das Ackerland fast
3/, der Gesamtfläche — zum volkreichsten gemacht, so wurden durch
Bergbau, Industrie und Handel die Siedlungen so vergrößert, daß
hier jetzt auf 12.000 Am®* ( —0öÖ) über 2%, Mill. wohnen, also mehr als
die Hälfte aller Schotten. Die Universitätsstadt Glasgow (735) hat sich
vor allem durch die Tatkraft der Bewohner zur zweiten Stadt Groß-
britanniens emporgeschwungen, in welcher mehr als %/, der Bewohner
durch Handel und die mannigfachsten Industrien ernährt werden. Die
neuen Teile streben dem sturm- und nebelreichen Meere zu. Der Schiff-
bau ist sehr bedeutend. Meerwärts schließen sich die Eisenstadt Govan,
die Seiden- und Baumwollstadt Paisley und Greenock, der mit Schiffs-
werften und Zuckerraffinerien ausgestattete Vorhafen Glasgows, jede
über 50 T. Einw. zählend, an. Viel stiller ist es an der Ostseite, Das
malerisch gelegene, aber ungesunde Edinburgh (315) beherbergt als
Universitäts- und Hauptstadt viele Beamte, Priester und Lehrer,
Wichtig ist der Buchhandel und Buchdruck. Es wächst mit seinem
Hafen Leith zusammen.?) Perth, am Beginn des Trichters des Tay, des
längsten schottischen Flusses (180 A», << Enns), ist der Ausgangspunkt
der „Hochlandsbahn“; dort, wo sich der Trichter abwärts nochmals
verengt und von der Bahn mit einer der längsten Brücken gequert wird,
liegt Dundee (160), ein Hauptort für Leinen- und Hanfindustrie (Jute-
spinnereien), die bedeutendste Stadt Großbritanniens für Seehund- und
Wallfischfang.
In welchen Teilen Schottlands bildet der Fischfang eine Erwerbsquelle?
Welche Flüsse Schottlands sind für den Verkehr wichtig? Welche Hafenorte liegen
an der Küste der Nordsee, des Atlantischen Ozeans?
1. Durch die Niederlande, den Kaledonischen Kanal und
den Minchkanal wird Schottland in das Südschottische Berg-
land, das Grampian-Gebirge, das Kaledonische Gebirge und
die Äußeren Hebriden geschieden. 2. Wegen der ausgebreiteten
Heide-, Moor- und Jagdgründe nimmt die Anbaufläche in
Schottland kaum 30%, der Gesamtfläche ein und liegt vor-
züglich in den Niederlanden. 3. Da diese mild und fruchtbar
i) Edinburgh I 42-9, VII 146, J. M. 84 590 mm; vgl. London!
3 Eisenbahn London—Liverpool 310 Am, 4%; L.—Glasgow 6835 km, 8 St.;
L.— Edinburgh 640 im, 7%; vgl. T. 1!