Full text: Heimatkunde von Altona und Umgegend

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St. Georg. Die Bahn hat von ihrem Anfangs- bis zu ihrem 
Endpunkt die Richtung von W. nach O. Merke also, daß die 
genannten Gebäude und Plätze alle in dieser Ricktung liegen! 
Beispiel: Von der Navigationsschule in Altona (S. 30) nach der 
Gewerbeschule in Hamburg. (Ähnliche Nichtungsbestimmnngen 
nehme man auch sonst fleißig vor.) 
24. 
Die Staot Hamburg. 
Wo sich heute das weite Häusermeer Hamburgs aus- 
breitet, da rauschte noch vor reichlich 1000 Jahren ein dichter 
Wald, die Hamma genannt; zum Teil war diese Gegend 
niedriges Wiesenland, welches im Winter uud Frühjahr vom 
Wasser überschwemmt wurde. In jener Zeit fristeten hier in 
einfachen Hütten einige Fischer und Jäger ein elendes Dasein, 
zu deren Schutz vor den räuberischen Normannen der deutsche 
Kaiser Karl der Große um das Jahr 800 die Hammaburg 
(Waldburg) erbaute. Jene Feinde kamen in kleinen Kähnen 
die Elbe herauf, plünderten und verbrannten die Hütten und 
machten die Gefangenen zu Sklaven. Die größere Sicherheit, 
welche die Hammaburg gewährte, zog mehr und mehr Be- 
wohner in diese Gegend, und bereits 811 wurde auf dem 
Hügel, wo jetzt das Johanneum steht, eine Kirche, der Dom, 
erbaut. Die Hammaburg ist also als der Anfang des Ortes 
anzusehen und hat demselben den Namen gegeben. Jener 
Dom, so unscheinbar er anfänglich auch gewesen sein mag, 
verdient schon aus dem Gruude erwähnt zu werden, weil 
später in seinen Vorhallen der Weihnachtsmarkt abgehalten 
wurde, den man nach 1805, als der Dom abgebrochen war, 
auf freie Plätze (Spielbudenplatz, Großer Neumarkt u. s. w.) 
verlegte, und dem man nun selbst den Namen „Hamburger- 
Dom" gab. 
Aus solchen Anfängen ist die großartige Stadt entstanden, 
die nach der Volkszählung von 1890 mit ihren Vororten
	        
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