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Die deutschem Bund esstaaten. 
Das Königreich Preußen. 
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Goldapper Berge 583'. c. Breite, meist flache u. sandige Kiisteilcbene. Ein¬ 
zelne Höhen: Berge b. Trunz 617'; der Stablack m. d. Hasenberg o. Schlo߬ 
berg b. Wildenhof nördl. v. Landsberg 697'; die isolirlc Vorhügelgruppe der sam- 
länd. Halbinsel m. d. Galtgerben 354', Hausenberge 250' u. Wachbuden¬ 
berge 195Nombin nördl. v. Tilstt 240'. Fette Marschländer a d. Mün¬ 
dungen der Ströme: Danziger Werder; Niederung v. Marienwerder; Tilstter Nie¬ 
derung"). d. Halbinseln: Landzunge Hela; frische Nehrung; Sam land; ku- 
rische Nehrung"), e. Die Ostsee bespült die 60 M. l. Kiistc. 6 Leuch tthürmc 
m. verschiedenem Feuer bei Neeser Host, Hela, Neufahrwasser, Pillau, Brüsterort n. 
Memel dienen zur Sicherung der durch den kurzen, starken Welleuauschlag gefährdeten 
Scbiffahrt. 2 Buchten: Putziger Wiek u. Danziger Bncht^). — 5. Ge¬ 
wässer. Preußen ist d. wasserreichste Prvv. des Staats, a. W c i eh sel sy stein, 
aa. Weichsel. Mündungen: Nogat m. 20 Mündungen ins frische Haff; alte 
Weichsel ins frische Haff; Danziger W. in d. Ostsee, bb. N. Z. Dweweuz; 
8 M. I. Grenzfl. gegen Polen. Ossa. Liebe, cc. L. Z. Brahe. Schwarz¬ 
wasser. Montau. Ferse. Mottlau. b. Küsten flösse. Elb in g;^ aus d. 
Drausen See. Passarge. Frisching. c. Pregelsystem. Pvegel sL>. p. 84. 
85.). ä. Memelsystem, aa. Memel. Mündungen: Gilge; Ruß. bb. R. Z. 
Jura. ce. L. Z. Szeszuppe. e. Küsten flösse. Minze. Dange, f. Frü¬ 
her über 2,000, jetzt noch über 450 größere Laudseen; 173 Landscen, welche je 
über 300 prenß. Morgen, zusammen 18'/. OM. Flächeninhalt haben. Die meisten 
liegen in den Reg.-Bez. Königsberg u. Gumbinnen. Die bedeutendsten Landseen: 
9tadaune; Geserich; Drew enz; Drausen; Warschau 397' h. Sßirdillg m. 
d. Sexter u. Warnold 1,,, QM. gr.; Löwentin 0,„ QM. gr.; Mauer, m. vielen 
kleineren Seen verbunden, 1„ QM. gr., 401' h. Der Spirding S. steht durch d. 
"/z M. l. Johannisburger Kanal mit d. Warschau S. u. durch eine Reihe v. kleinen 
Kanälen m. d. Seen Beldahn, Nieder, Löwentin u. Mauer in schiffb. u. flößb. Ver¬ 
bindung. g. Strand seen: 43 QM. gr. Frisches Haff; knrisches Haff "). b. Ka- 
") Marschländer. — 1. Danziger o. Marienburger Werder. Der 
große Marienburger Werder zw. Nogat u. Weichsel ist 12 QM., der kleine Marieu- 
burger Werder zw. Nogat u. Drausen See ist 6 QM. gr. Das sehr fruchtbare 
Marschland hatte fette Wiesen, Torfstiche, Obstbau, reiche Getreidefelder u. ernährt 
trefft. Rindvieh, gute Pferde, Schweine u. Bienen. Auch Gewerbe u. Handel m. Po¬ 
len sind lebhaft, bcs. unter den hier zahlreichen Mennoniten. — 2. Niederung v. 
Marienwerder; südl. u. nördl. v. Marienwcrder ans d. r. Ufer d. Weichsel. — 
3. Tilsiter Niederung. Sumpfiges, j. größteuth. knltivirtes Deltaland des Me- 
melstromes. Sehr fruchtbar, des. im mittlern Theile an der Gilge, an Weizen, Rog¬ 
gen, Gerste rc.; starker Gemüse- u. Zwicbclbau; starke Viehzucht, bes. Pferde- u. Rin¬ 
derzucht. Der nördl. u. südl. Theil der Niederung, letzterer das 3 QM. gr. Moos- 
bruch genannt, besteht aus Moor- u. Sumpfland, der Strich längs des kurischeu Haffs 
aber aus Waldung. 
*) Halbinseln. — 1. Landzunge Hela; 4'/. M. l., 7, M. br.; größtentheils 
kahle Sandfläche m. niedrigen Düuenhügeln. — 2. Frische Nehrung; 9* */, M. l., 
'U — ^U M. br.; größteuth. Flugsand- Reste der früheren Nadelwaldung nur im 
nördl. Abschnitt n. im westl. Drittel der Nehrung. Die bis 180' h. Dünen werden 
mit Gräsern bepflanzt u. das Hinterland m. Bäumen. — 3. Samland, zw. d. fri¬ 
schen u. kurischen Haff. Meist steile Küsten; die westl. hat viel Bcrnsteinlager. Hö¬ 
hen: Galtgarben 354'; Hauscuberg 250'; Wachbudenberg 195'. Kaporn'sche Haide 
m. Elennthieren. — 4. Kurische Nehrung; 17*/, M l., */4 —*/, M. br.; 3 QM. 
gr. Leicht bewegliche Dünenhügel, nur m. wenigen, kleinen Nadelwaldungen be¬ 
wachsen. 
*) Buchten. — 1. Putziger Wiek; 9 QM. gr. Busen, der sich der Danziger 
Bucht u. Rhede anschließt; im südl. Theil 10 — 20', im nördl. nur 6—10' t. — 
2. Danziger B u ch t; gegen d. offene See 50, im Grunde nur 20 — 5 Faden tief; 
lange im Eise. 
5) Haffe. - 1. Frisches Haff; 14'/. OM. gr., 8-15' t.; durch d. 14' 
viv 15' l. Pillauer Tief o. Seegatt in die Ostsee mündend. Das Wasser ist 
sutz, nur zuweilen bei starkem Westwinde etwas gesalzen. Störfang u. Kaviarberei¬ 
tung. Einmündende Flüsse: Nogat u. alte Weichsel; Elbing; Passarge; Frisching;