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6) Pont us war in derselben Zeit unabhängig geworden. 
HauptsfacfiT Sinope. 
7) Bithynien ward durch Nikomedes I mit Hülfe her¬ 
beigerufener Gallief von Syrien frei. 
8) Diese Gallier setzten sich in Phrvgien fest und bil¬ 
deten ein 'eigenes Reich (Galatien). 
9) Per^amos. Der syrische Statthalter, Pbilhetäros, 
erklärte sich nach Seleukos I Tod für unabhängig. Eume- 
nes I (263—241) und Attalos (241—197) erhielten und er¬ 
weiterten das Reich uud förderten mit den Ptolemäern wett¬ 
eifernd Künste und Wissenschaften. 
II. Aegypten unter den Ptolemäern (Lagiden). 
Trefflich benützte Ptolemäos I, des Lagos Sohn, mit 
dem Beinamen Soter vom Volke'"geehrt, die vortreffliche Lage 
seines Landes und erhob es nicht nur zum Mittelpunkt des 
Welthandels, sondern auch der wissenschaftlichen Bildung. In 
seinem Geist fuhren glücklich fort Ptolemäos II Philad el- 
phos (283 — 246) und Ptolemäos III Euergetes (246— 
221), aber mit dem vierten Uieges' Näffiens FhTlopator oder 
Tryphon (221—204) beginnt bereits der Verfall. 
III. Makedonien und Griechenland. 
§ 109. Verwüstende Schaaren von Galliern ergossen 
sich 280 über Makedonien, wo Ptolemäos Keraunos im Kampfe 
gegen sie den Tod fand. Als sie- »dann weiter nach Grie¬ 
chenland vordrangen, verteidigte ein rasch gesammeltes grie¬ 
chisches Heer unter dem Athener Kallippos die Thermo- 
pylen, bis es umgangen wurde, doch wussten Delphoi und 
die ummauerten Städte sich der Plünderung zu erwehren. 
Der wilde Strom wandte sich teils nach Thrakien, teils nach 
Kleinasien. 277 bemächtigte sich Antigon os Gon at as, 
Sohn des Demetrios, Makedoniens, hatte mit dem aus Italien 
275 zurückgekehrten Pyrrhos zu kämpfen, erlangte aber, als 
dieser in Argos 272 sein Ende gefunden hatte, den unbestrit¬ 
tenen Besitz des Landes für sich und sein Geschlecht. Um 
’ Griechenland zu beherrschen, errichtete er in den Städten 
Tyrannenherrschaften und zwang durch eine Belagerung 262 
Athen zur Aufnahme einer Besatzung. Ihm folgte sein Sohn 
Demetrios II (239-229). 
§ 110. Der ätolische und achäische Bund. 1) Wäh¬ 
rend der Diadochenbriege hatten sich sämmtliche ätolische 
Städte in einen Bund geeint, dessen Angelegenheiten die 
Versammlung aller Bürger in Thermon entschied und jährlich 
gewählte Bundesbeamte verwalteten. Lokris und Phokis und 
eine Zeit lang Thessalien schlossen sich an.
	        
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