Abyßinien. — Guinea. 205
allein sie sollen zu träg sepn, um sie zur Benutzung der
Schätze ihres Landes anzuwenden. Eben so wenig man¬
gelt es ihnen an Muth zu guten Soldaten/ aber wohl
an guter Bewaffnung u-Disciplin. — Die herrschende
Rel. ist die koptisch-christliche unter einem eignen Pa¬
triarchen oder Aburia. Der Obcrherr ist der Lleguz
od. Kaiser, derimGeistl. u.Weltl. unumschränkt und
erblich regiert; außerdem gielst es eine Menge kleinerer,
rriburairerKönige. Städte grebt es hier gar nicht.
Denn selbst der Negus wohnt in Gondar, einem aus
Hütten und Zelten bestehenden Dorfe.
VII. Guinea.
Größe: 650M.l.ll.8oM.br. —-*- Flüsse.'Gam¬
bia , Volta, Sierra Lionna / Zaire. — Der See
Maravi.— Vorgeb. Cap das Palmas, de Tras Pun¬
tas u-a. — Jnl. Geb. Sierra Lionna. — Die sonst
unerträgliche Hitze wird durch Seeluft, Regen n. Tag-
u-Nachtgleiche gemasigt; das Land ist gebirgig, aber
die Küsten reich an l. 2 u. z. Die schwarzen U. schwarz¬
braunen Einw-die meist Heiden sind, leben vom Acker¬
bau, Jagd und Fischfang, auch vom Menschenraubs
deren jährlich auch hier wohl über 120,000 verkauft
werden. Manche Eingeborne des Landes fressen sogar
ihre Kriegsgefangenen. An den Küsten hüben sich Eu¬
ropäer fast aus allen Nationen niedergelassen.
l.Obergn- — 3)Di?KüsteMalaguetta od.
K ö r n e r k ü st é [ 0. den Pfefferkörnern j v.Fl. Sier.
Lion, bis ans Dorgeb. das Palm. enth.verfch.Kgrche
u. StSt. als T a m a, Buga, Dieppe. Franz,
sind Grossestre, Sestrekrou u-Daffa. —
b ) Die Zahn- od. E l f e n b e i n r ü st e bis ans
Vorgeb. Appollonia. Drovin. Das Reich Issi-
ui. — L)Die Goldküste, geh. versch. europ.
Nationen. a] Holl. Fstst. Georg della Mi,
na od. Elmina, Nassau u.versch-Hdlsplätze.
b^jEngl. Capo Corso, St. James und a.
Lstst. u. Hdlsplätze. - Franz. Fort Fran¬
cs is>