Full text: Die Geschichte des Alterthums (Theil 1)

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And die übrigen fünfzehntausend erschrocken davon flohen. Fast eben so 
furchtbar zeigte sich I e p h t a. S i m s o n oder S a m f o n ist sogar durch 
seine außerordentliche Kraft und seine staunenswerthen Heldenthaten 
bei uns zum Sprüchworte geworden. Durch diese und ähnliche Männer 
wurde das Volk zur Zeit der höchsten Noth siegreich gerettet, und der 
Glaube der Väter und die alten Sitten wieder hergestellt. 
Dritte Periode (1095—586)» Die Zeit des Königthums. 
a. Das ungeteilte Reich unter: ©etil, David, Salomo. 
Der letzte Richter in Israel war Samuel. So weise und kräftig er 
selbst regiert hatte, so schlecht regierten seine Söhne, denen er im Alter 
das Richteramt übertrug. Das Volk klagte laut und wandte sich an 
Samuel und forderte mit Ungestüm die Abstellung einer solchen Regie¬ 
rung. Von nun an wollte es sein, wie die übrigen Völker; außer Gott, 
seinem unsichtbaren Oberhaupte, wollte es auch ein sichtbares Oberhaupt 
haben. Samuel fügte sich endlich in den Willen des Volkes und salbte 
nach der Eingebung Gottes im Jahre 1095 vor Chr. den tapfern Jüng¬ 
ling Saül aus dem Stamme Benjamin zum Könige. 
Saül (1095—1055) regierte anfangs gut und glücklich und wurde 
daher geliebt und geehrt. Die alten Feinde seines Volkes schlug er sieg¬ 
reich zurück. Allein die Königswürde machte ihn bald übermüthig, das 
Kriegsglück raubsüchtig. Weil er Gottes Gebote verachtete, so verwarf 
ihn der Herr. In Folge eines neuen Auftrages ging Samuel hinab 
nach Bethlehem zu Jsai und salbte dessen jüngsten Sohn, den frommen 
David, im Stillen zum Könige von Israel. 
Seitdem Saül von Gott verworfen war, verfiel er in eine finstere 
Traurigkeit und Schwermuth; er hatte keine ruhige Stunde mehr. Man 
rieth dem unglücklichen Könige, er möchte, um sich aufzuheitern, einen 
geschickten Harfenspieler kommen lassen; und David wurde nach Hofe 
berufen. Oft schon hatte der gottselige Knabe, wenn er so einsam auf 
dem Felde bei feinen Lämmern faß und rund um sich her die Werke 
Gottes mit herzlicher Freude betrachtete, beim Klange der Harfe schöne 
Lieder zur Ehre des Schöpfers gesungen. Jetzt heiterte er durch das 
holde Saitenspiel des Königs düstere Seele auf. 
Jedoch bald sollte sich der Hirtenknabe durch eine entschlossene muth- 
volle That den Weg zum Königsthrone bahnen. Gegen den mächtigen 
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