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Alexander der Große.
reiche persische Lager, sowie die Mutter und die Gemahlin des
Perserkönigs mitsamt ihren Kindern in die Gewalt des Siegers.
Das nächste Ziel Alexanders war Ägypten. Er wurde jedoch
unterwegs lange durch den zähen Widerstand aufgehalten, den ihm
die starkbesestigte Jnselftadt Tyrus, der bedeutendste Seehafen der
Küstenlandschaft Phönicien leistete. Erst nach mehrmonatlicher Be-
lagerung konnte sie mit Sturm genommen werden. Gegen Ende
des Jahres 382 langte das macedonische Heer in Ägypten an.
Die Ägypter vertauschten mit Freuden das verhaßte persische Joch
mit der Herrschaft des Macedonierreiches. Unter dem Jubel der
Bevölkerung hielt er seinen Einzug in Memphis. An einer der
westlichen Nilmündungen gründete er eine neue Stadt, die den
Namen Alexandria erhielt; sie wurde später die Hauptstadt des
Landes und der bedeutendste Seehandelsplatz im Morgenland.
Als er im Frühjahr 331 einen Zug nach dem Orakel in der Oase
Siwah unternahm, das dem obersten ägyptischen Gott Amon ge-
weiht war, wurde er von den dortigen Priestern als Sohn ihres
Gottes begrüßt.
Gleich daraus trat er den Rückmarsch nach Syrien an und
zog über den Euphrat und den Tigris immer weiter in das Innere
des Perserreiches. Darius hatte inzwischen die äußersten An-
strengungen für eine erfolgreiche Gegenwehr gemacht; über eine
Million Streiter soll er in und um Babylon nach und nach an-
gesammelt haben. Ihm gegenüber hatte Alexander kaum über den
zwanzigsten Teil dieser Zahl zu verfügen. In einer großen Ebene
bei Gaugamela, nicht weit von den Trümmern der alten Assyrier-
Hauptstadt Niniveh, kam es am 1. Oktober 331 zur Entscheidungs¬
schlacht. Alexander zerschmetterte selbst in einem wuchtigen Angriff
die Mitte der feindlichen Stellung. Später wurden auch die
übrigen Teile des Perserheeres in die Flucht gejagt. Aber Darius
entkam wieder und eilte ostwärts nach Medien. Der Sieger hielt
in den nächsten Monaten nach einander seinen Einzug in den
persischen Hauptstädten Babylon, Susa und Persepölis und
