Die mythische Zeit. 
Fig. 20. 
Speere an den Schild 
und erhob ein Helles 
Kriegsgetöse. Alle Göt- 
ter des Olympos umstau- 
den sie freudig; sie aber 
ward von Zeus dem Gotte 
Triton zur Erziehung 
übergeben. Bei diesem 
verweilte sie denn auch 
eine Zeit la-g am See 
Triton in Libyen. Sie 
hatte Triton's Tochter 
Pallas zur Gespielin. 
Einst beim Waffenspiele 
drang Pallas aus Aihene 
ein, da hielt Zeus, für 
die Tochter besorgt, seine 
leuchtende Ägis schützend 
vor dieselbe, Pallas fuhr 
geblendet zurück und ward 
von Athene's Speer ge- 
tobtet, lieber der Freun¬ 
din Tod war Athene un- 
tröstlich. Sie ließ voll 
Trauer ein Bild der 
Pallas anfertigen, von 
dem sie sich gar nicht 
trennen konnte und das 
sie mit der Ä^gis ihres 
Vaters bekleidete. Den 
Namen der Gespielin 
aber nahm sie zu dem 
ihrigen an und nannte 
sich fortan Dallas- 
Athene. 
Im Göt ter kriege 
stand Pallas-Athene dem 
Zeus mit ihrem klugen 
Rathe gegen die Titanen 
bei. Sie ist auch die 
Athene nach Phidias. (mis. de sclpt. de Clarac.) Göttin, welche allein 
den Schlüssel weiß zu dem Gemache, wo „ihres Vaters Blitze ruhen und be- 
sitzt auch ihres Vaters Wolkenschild, die Ägis. Nach dem Götterkriege 
stand sie auf Erden den Helden bei, welche die ungeheuerlichen Nachkommen 
der ersten Götter bekämpften. 
Als Beschützerin der Städte heißt sie P oli a s ; als Schützerin im 
Kampfe Athene-Prömächos (Vorkämpferin); auch wurde sie Parthe- 
n o s, die Jungfräuliche, genannt, weil sie gleich ihrer Schwester A'rtenns 
von Zeus die Erlaubniß erhalten hatte, unvermählt zu bleiben. Ihr sin- 
nender Geist erfand die Kunst des Spinnens und Webens; aus die
	        
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