Ter Magnetismus. 
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in Schwingungen versetzt, und der Stift bringt auf der Stanniolplatte Eindrücke hervor, 
die den gesprochenen Lauten entsprechen. Um die- hineingesprochenen Laute wieder hervor¬ 
zubringen, dreht man die Schraube zurück, bis der Stift die Anfangsstelle berührt. Wird 
Fig. 32. 
nun die Walze in der ersten Richtung und Geschwindigkeit gedreht, so versetzt der Stift, 
indem er den Vertiefungen des Stanniolblattes folgt, die Platte in ebensolche Schwingungen, 
wie sie die Platte vorher durch die hineingesprochenen Laute erhielt, und der Apparat 
gibt die Worte deutlich hörbar wieder. An Stelle des Stanniolblattes benutzt man 
neuerdings dünne Wachsblätter oder Röhren aus einer wachsähnlichen Masse, welche auf 
die Walze geschoben werden. 
Der Magnetismus. 
§ 35. Magnetische Anziehung. Hält man einen Stab- oder Hnfeisen- 
mngnet an kleine Eisenteilchen, Nägel, Feilspäne usw., so werden dieselben 
angezogen. Andere Metalle, Holz, Papier usw. werden nicht angezogen. 
Daraus folgt: Der Magnet zieht nur Eisen oder eisenhaltige Metalle an. 
Die Alten machten dieselbe Beobachtung an einem Eisenerz, welches sie bei 
der Stadt Magnesia in Kleinasien (heute Magnisa) fanden. Sie nannten 
daher dies Eisenerz Magnet und die Kraft, durch welche der Magnet 
andres Eisen anzieht, Magnetismus. Man unterscheidet natürliche und 
künstliche Magnete; letztere haben entweder die Form eines Stabes oder 
eines Hufeisens. 
8 36. Polarität. Bestreut man einen 
Stabmagnet gleichmäßig mit Eisenfeilspänen 
ulld hebt ihn dann auf, so sieht man, daß 
an den beiden Enden die meisten, in der 
Mitte fast gar keine Eisenteilchen hängen 
bleiben. Die Kraft der Anziehung äußert 
sich also am stärksten an den Enden. Die 
Enden des Magnets heißen Pole. 
Stellt man einen Magnetstab oder eine 
Magnetnadel so ans einen Stift, daß sie 
sich in der horizontalen Ebene frei bewegen 
können, so zeigt der eine Pol stets nach 
Norden, der andere nach Süden. Daher 
heißt der eine Pol Nordpol, der andre 
Südpol. So oft man auch eine Magnetnadel ans der Nord-Südrichtnng 
herausbringt, immer kehrt sie nach einigen Schwingungen in dieselbe 
Richtung zurück (Fig. 33). 
Fig. 33.
	        
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