Full text: Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von der Reformation bis zur Aufrichtung der napoleonischen Militärherrschaft (Teil 2)

Vorwort. 
Der vorliegende zweite Teil unseres Lehrbuches der Geschichte für 
sächsische Seminare ist nach den im Vorwort des ersten Teiles dargelegten 
Grundsätzen bearbeitet worden. (Eine Abweichung machte sich nur hinsichtlich der 
(Einfügung von (Quellenangaben nötig. Da die Lehrordnung für die Lehrer« 
undLehrerinnenseminarevom 10. März I9l5 im Ges chichtsunterricht den Gebrauch 
eines der veranschaulichung dienenden (Quellenbuches auf allen Stufen fordert, hielt ich 
es für geboten, die geschichtliche Darstellung mit (Quellennachweisen zu begleiten. Ich 
wählte zu diesem Zwecke aus der (Quellenbuchliteratur einige Werke aus, die nach Umfrage 
anscheinend zurzeit am meisten benutzt werden: G. Lambeck, (Quellensammlung 
für den geschichtlichen Unterricht an höheren Schulen. Verlag B. G. Teubner. Leipzig und 
Berlin. — HIbert Richter, (Quellenbuch. Verlag Friedrich Brandstetter. Leipzig. — 
I.Schmieder, (Quellen zur Geschichte. I.und II.Teil. Verlag (ErnstWunderlich. Leipzig.— 
Ludwig Sevin, Geschichtliches (Quellenbuch. Verlag R.Voigtländer. Leipzig. — Für 
die sächsische Geschichte wurden im besonderen herangezogen: Paul Hrras, (Quellen- 
buch zur sächsischen Geschichte. Verlag Weller. Bautzen. — 3- Schmieder, (Quellen 
zur sächsischen Geschichte. Verlag (Ernst Wunderlich. Leipzig. 
Bei den Gedichten geschichtlichen Inhalts verweise ich außer auf (Echtermeyer 
auf Franz Tetzner, Deutsche Geschichte in Liedern deutscher Dichter, Verlag 
Philipp Reclam, Leipzig 1892, und auf die Sammlungen von Hans Benzmann, 
Die deutsche Ballade, Verlag Hesse und Becker, Leipzig 1913, und von (Ehr. (Em st Krämer, 
von Teutoburg bis Sedan, Verlag (Ihr. Limbarth, Wiesbaden 1895. 
Der literarische Wert einer ganzen Reihe dieser Gedichte ist gering. Der 
einsichtsvolle Geschichtslehrer wird angesichts des Sieles, das uns bei der im Vorwort 
zum ersten Teile näher beleuchteten verquickung des Deutsch- und Geschichtsunterrichts 
vorschwebt, gern darüber hinwegsehen. (Er wird einige dieser Gedichte auch nicht 
um deswillen verwerfen, weil sie nicht die reine geschichtliche Wahrheit enthalten. 
Wir Geschichtslehrer können geschichtliche Rnetdoten und Sagen nicht totschweigen. 
Aber wir können um so besser auf sie eingehen und sie richtig stellen, wenn sie 
uns in dieser Form entgegentreten. 
(Ein Werturteil über die oben genannten gegenüber anderen, hier nicht erwähnten 
und doch gewiß auch brauchbaren (Quellen- und Gedichtsammlungen soll nicht aus¬ 
gesprochen sein. 
fluch bei der Bearbeitung dieses Bandes stand mir Herr Seminardirektor Professor 
Wehner-Rochlitz mit feiner reichen (Erfahrung freundschaftlich zur Seite. Herr Kan¬ 
didat Brunft erwarb sich meinen aufrichtigen Dank durch freundliche Unterstützung 
bei der Korrektur. 
Leipzig, Weihnachten 1915. 
Selif Günther
	        
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