mit seinem Göttergefolge. Er konnte, wenn er wollte, von seinem Wagen
herab mit dem Dreizack das Meer von Grund aus auswühlen, sodaß die
Wogen haushoch emporfuhren; er konnte es aber auch wieder damit beruhigen.
Und wenn er mit seiner Waffe an die Uferfelsen stieß, dann erzitterte der
Boden weit und breit, und es gab.ein Erdbeben.
2. Die Luft und ihre Gottheiten. Nun war auch in der Natur fort-
während Leben tätig. Darum erschien sie den Griechen mit göttlichen Wesen
bevölkert. In jedem Baume steckte eine Gottheit, ebenso in jedem Berge.
Und hinter allem, was da
wuchs, wirkten zwei be-
sonders mächtige, eine
weibliche und eine männ*
liehe: Demeter, die Erd¬
mutter, der man das Ge¬
treide verdankte, und Dio¬
nysos oder Bakchos, dem
der Weinstock heilig war.
Besonders wichtig aber
erschienen den Griechen die
Naturkräfte. Selbst-
verständlich sahen sie auch
hinter ihnen Götter wirken.
Da galt als der mächtigste
der Gott der Wolken;
denn aus diesen kam ja der
Regen, ohne den doch nichts
gedeihen konnte. Und hinter
den Wolken steckte auch noch
eine zerstörende Kraft, das
war der Blitz mit seinem
Donner. Der Gebieter der
Wolken war Zeus und
seine Waffe der Blitz. Eine
weitere Kraft ging von der
Sonne aus: sie gab Licht
und Wärme. Dahinter
wirkte Apöllon. Gar oft 3euS-
erschien in Griech'enland der
Himmel prächtig blau und klar: die] Göttin des klaren blauen Himmels
war Athene. Als den Gott des Feuers, das für den Menschen so nn-
endlich wichtig ist, verehrten sie Hephästos.
3. Die Unterwelt und ihre Gottheiten. Die Griechen fragten sich
auch: Wohin kommen die Menschen, wenn sie sterben? Sie hatten von dem
Dasein nach dem Tode eine andre Vorstellung als wir. Das Leben auf
der Erde erschien ihnen viel schöner als das nach dem Tode. Denn wenn man
starb, so kam die Seele in die finstere Unterwelt, in den Hüdes, wo Plutou
herrschte. Dahin drang kein Lichtstrahl; da flössen nur dunkle Ströme; da