Krieges und nach demselben.
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kündeten, daß jetzt wieder Friede im Lande herrsche, schrieb ein Vater¬
landsfreund: „Wir haben unser Blut, unsere Ehre und unseren Namen
hingegeben und nichts damit ausgerichtet, als daß wir uns zu Dienst¬
knechten fremder Völker berühmt, und die wir kaum den Namen nach
kannten, zu Herren gemacht haben." Doch enthält für uns das Trauer¬
spiel des dreißigjährigen Krieges ein Gedoppeltes: einmal den tröstlichen
Beweis von der unverwüstlichen Kraft unseres Volkes, das in ent¬
sagungsvoller Arbeit aus solchem Wüste sich wieder bis zur stolzesten
Stellung in Europa emporzuarbeiten vermocht hat, dann aber die ernste
Mahnung, wohin der Deutschen schwächliche Zwietracht und der Nachbarn
habgierige Eintracht schon einmal unser Vaterland gebracht haben.
Merkstoffe.
1517. 31. Oktober. Martin Luther schlägt 95 gegen den Ablaßhandel
gerichtete Sätze an die Schloßkirche zu Wittenberg an.
1521. Luther verweigert auf dem Reichstag zu Worms den Widerruf
seiner Lehre und wird von Karl V. geächtet. Wormser Edikt.
1525. Bauernkrieg in Schwaben, Franken und Thüringen.
1529. Die evangelischen Reichsstände protestieren zu Speier gegen die
Bestätigung des Wormser Ediktes. (Protestanten).
1530. Auf dem Reichstag zu Augsburg überreichen die Protestanten
ihr von Philipp Melanchthon verfaßtes Glaubensbekenntnis.
1540. Der spanische Edelmann Ignatius von Loyola stiftet den Jesu¬
itenorden.
1547. Schmalkaldifcher Krieg. Nach der Schlacht bei Mühlberg verliert
der Kurfürst Johann Friedrich die Kurwürde an Moritz von Sachsen.
1555. Im Augsburger Religionssrieden werden den Lutheranern gleiche
Rechte mit den Katholiken eingeräumt.
1572. 24. August. Die Bartholomäusnacht oder Pariser Bluthochzeit.
1598. Heinrich IV. gewährt durch das Edikt von Nantes den Refor¬
mierten gleiche Rechte mit den Katholiken.
1618. Beginn des dreißigjährigen Krieges.
1620. Tilly, der Feldherr der Liga, besiegt in der Schlacht am weißen Berge
den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union.
1630. Gustav Adolf, König von Schweden, landet in Pommern.
Wallenstein wird auf dem Fürstentag zu Regensburg abgesetzt.
1632. Gustav Adolf fällt in der Schlacht bei Lützen.
1634. Wallenstein wird in Eger ermordet.
1648. Westfälischer Friede.
Roßbach, Hülssbuch rc.
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