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Knochenrestchen. Außer einer großen Menge von kleinen Metall¬
sachen entdeckten die Arbeiter auch Waffen und bronzene (Eimer, die
jetzt größtenteils verschollen sind.
Dor einigen Jahren riß der Pflug wiederum ein metallenes
Gefäß aus der (Erde. (Es ist ein Schöpfgefäß aus Italien, aber noch
zur Seit der römischen Republik gearbeitet. Ähnliche Stücke kennt man
aus (England und Norditalien. Als ich vor einigen Jahren den
Urnenfriedhof, der jetzt ganz in Ackerland verwandelt ist, besuchte,
fand ich auf einem Stücke, das besonders tief gepflügt worden war,
einige aufgeworfene Urnenscherben und Knochenhäufchen. Nach der
Verzierung der Scherben ließ sich
sofort die Zeit, aus der diese Grä¬
ber stammen mußten, feststellen. Die
(Ornamente waren nämlich mit Fjilfe
eines gezähnten Rädchens in den
(Eon eingedrückt, so daß die Linien
aus sehr kleinen Punkten zusammen¬
gesetzt waren (5ig. 148). Das deutete
auf die Zeit von (Christi Geburt bis
200 n. (Ehr. Diese Beobachtungen Tongefätz mit Mäanderornament,
und die Mitteilungen, die mir der
liebenswürdige Besitzer des Gutes über die früher gehobenen Funde
zukommen ließ, veranlaßten mich, eine Ausgrabung auf dem Felde
zu veranstalten. (Es sollte zunächst nur eine Probegrabung aus¬
geführt werden, um zu untersuchen, ob eine planmäßige Ausbeu¬
tung des Gräberfeldes noch der Mühe wert sei.
Wenn man mit der Erforschung eines Urnenfriedhofes beginnt,
so hat man in der Regel keine Andeutungen darüber, wo sich die
Grenzen des Grabfeldes befinden. Man beginnt dann die Ausgra¬
bung an irgend einem Punkte.
Zunächst wurde ein Graben ausgehoben. Dabei kamen schon
einige Urnen zum Vorschein. Sie hatten sehr flach gestanden, so
daß der Pflug von allen den oberen Teil abgerissen hatte. IDir
setzten dann die Ausgrabung in der Weise fort, daß die eine Wand
des Grabens bis zu 3/4 m Tiefe abgegraben und die (Erde ständig
Schmantes, Deutschlands Urgeschichte. 10